München. Mit dem Sieg gegen Wolfsburg ist der Meister FC Bayern München nun schon seit 32 Bundesligapartien ungeschlagen. Jetzt stehen zwei schwere Auswärtsspiele an: In der Champions League am Mittwoch bei Manchester City und in der Bundesliga am Samstag bei Bayer Leverkusen.
Sie hatten es eilig, die Spieler des FC Bayern. Nicht so sehr auf dem Platz, eher danach, auf dem Weg aus der Münchener Arena. Trainer Pep Guardiola hatte spontan die Übungseinheit am Sonntag gestrichen, da wollten die meisten wohl keine Minute der kostbaren Freizeit verschwenden.
Als Belohnung verstand Guardiola den trainingsfreien Tag aber wohl kaum. Die Mannschaft sollte ein bisschen ausspannen, sich erholen und den Kopf wieder frei bekommen, sind doch beim mühevollen 1:0-Sieg am Samstag gegen den VfL Wolfsburg ein paar Abnutzungserscheinungen zu beobachten gewesen. „Wir hatten ein bisschen Probleme in der zweiten Halbzeit“, gab Guardiola zu. „Da mussten wir eine Lösung finden.“ Manchmal braucht er danach ja nicht lange zu suchen, denn die sitzt bei Bayern auf der Bank. Kurz nach ihrer Einwechslung leiteten Toni Kroos und Xherdan Shaqiri dann auch das Tor des Spiels von Thomas Müller in der 63. Minute ein.
Rotation beim FC Bayern gegen den Verschleiß
Ein wenig schien der Arbeitssieg ein Rückfall in die Anfangsphase der Saison zu sein, als das Spiel der Bayern noch nicht inspiriert genug war, um arg defensive Gegner mit Leichtigkeit knacken zu können. Vielleicht war der müde Auftritt aber auch den englischen Wochen und den beiden bevorstehenden Höhepunkten am Mittwoch bei Manchester City in der Champions League und am Samstag bei Bayer Leverkusen geschuldet. „Der hohe Rhythmus“ mit fünf Spielen in 14 Tagen mache sich nun langsam bemerkbar, meinte Torwart Manuel Neuer, die Bundesliga-Partie gegen Wolfsburg sei „an die Substanz“ gegangen.
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Guardiola versucht zwar, mit Hilfe der Rotation einem Kräfteverschleiß entgegenzuwirken, aber die Alternativen sind aufgrund einiger Ausfälle in der Schaltzentrale beschränkt. Bastian Schweinsteiger ist nach seinen Verletzungen noch nicht wieder konstant in Form. Seine auffälligste Aktion war am Samstag ein rüder Angriff auf Diegos Nacken, für die der Nationalspieler mit der Gelben Karte noch glimpflich davon kam. Mario Götze kehrte zwar wieder in den Kader zurück, aber eine Alternative von Anfang an wird er auch im Champions-League-Spiel am Mittwoch noch nicht sein.
Seit 32 Partien sind die Münchener nun in der Bundesliga ungeschlagen. „Kompliment an die Bayern, dass sie solche Spiele dann trotzdem gewinnen“, lobte sogar Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking.