München. Bundestrainer Joachim Löw begrüßt den Wechsel Mesut Özils zu Arsenal London, kann aber die Beweggründe Real Madrids, den Topvorbereiter der vergangenen Jahre abzugeben, nicht nachvollziehen. Anzumerken sei Özil der Trubel um seine Person aber nicht.

Bundestrainer Joachim Löw hat den Wechsel von Mittelfeldstar Mesut Özil von Real Madrid zum FC Arsenal begrüßt, kann die Entscheidung der Königlichen aber nicht nachvollziehen. "Einige bei Real wie Ronaldo oder Sami Khedira sind traurig, dass sie so einen Klassespieler verlieren. Auch für mich ist das ein Stück weit unverständlich, dass Real seinen Topscorer der letzten Jahre abgibt, aber so ist eben das Geschäft", sagte der 53-Jährige im Vorfeld des WM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Freitag (20.45 Uhr/ZDF und live in unserem Ticker) in München gegen Österreich.

Die Vorbereitung auf das wichtige Prestige-Duell sieht Löw durch den Transfer des 24-Jährigen, der für 50 Millionen nach London geht, nicht beeinträchtigt. Özil wirke auf ihn "absolut glücklich und zufrieden. Man merkt ihm nichts an. Er ist konzentriert. Das Thema ist bei uns abgehakt", sagte der Bundestrainer.

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Özil braucht vollstes Vertrauen

Grundsätzlich sei Özil "ein sensibler Spieler, der viel Vertrauen vom Klub und vom Trainer braucht. Ich habe mit ihm in den Tagen vor dem Transfer telefoniert. Da konnte man spüren, dass dieses Vertrauen nicht mehr zu 100 Prozent vorhanden war", meinte Löw.

Dagegen hätten sich Teammanager Arsene Wenger und Arsenal "wahnsinnig um ihn bemüht. Für die Nationalmannschaft ist der Wechsel gut. Er hat einen Toptrainer und spielt künftig bei einer Mannschaft, die fußballerisch auf einem technisch sehr hohen Niveau ist. Das kommt ihm entgegen".