Rostock/Hamburg. Die Rostocker Staatsanwaltschaft hat in vier Bundesländern mit einer Durchsuchungsaktion gegen gewaltbereite Fußballfans des FC Hansa Rostock begonnen. Am Morgen begannen 38 Durchsuchungen in Wohnräumen, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Gegen die Beschuldigten werde wegen schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Die Rostocker Staatsanwaltschaft geht mit einer groß angelegten Durchsuchungsaktion gegen gewaltbereite Fußballfans im Umfeld des FC Hansa Rostock vor. Wie eine Sprecherin der Bundespolizei am Dienstag in Rostock sagte, begannen am Morgen 38 Durchsuchungen in Wohnräumen Verdächtiger in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Berlin und Brandenburg.

Landfriedensbruchs und gefährliche Körperverletzung

Gegen die Beschuldigten werde wegen schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Schwerpunkt sei Rostock. Anlass für die Durchsuchungen sind mehrere Attacken von Hansa-Anhängern auf andere Fußballfans und unbeteiligte Reisende.

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So war am 13. April ein Mann in der Regionalbahn Verden in Niedersachsen angegriffen und verletzt worden. Die Tatverdächtigen kamen vom Auswärtsspiel Hansa Rostocks bei Alemannia Aachen. Zudem gab es im November 2012 einen Überfall mit Baseballschlägern auf eine Band, die dem FC St. Pauli nahe stehen soll, in der Rostocker Zuckerfabrik. Wenige Tage vorher war ein Zug mit Fans von Hertha BSC, die Karlsruhe in Rostock unterstützen wollten, bei Schwaan mit Steinen von etwa 80 meist vermummten Fans angegriffen worden. (dpa)