München. Mit einem 3:1-Vorteil geht der FC Bayern München ins Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Arsenal. Franck Ribery wird Trainer Jupp Heynckes zwar nicht zur Verfügung stehen, doch Arjen Robben steht bereit. Auch bei den Londonern gibt es personelle Fragezeichen.
Ohne Superstar Franck Ribery muss Bayern München das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Arsenal bestreiten. Der 29 Jahre alte Franzose fehlt am Mittwoch (20.45 Uhr im Live-Ticker) wegen einer Außenbanddehnung im linken Sprunggelenk. Wie lange Ribery dem Rekordmeister nicht zur Verfügung steht, ist noch offen.
Robben steht bereit - Fragezeichen hinter Podolski
Die Verletzung hatte er sich am Samstag beim 3:2 in der Liga gegen Fortuna Düsseldorf zugezogen. Ribery, der den Treffer zum 2:2 erzielt hatte, spielte allerdings 90 Minuten durch, humpelte anschließend aber aus der Arena. Trainer Jupp Heynckes muss neben seinem Mittelfeldspieler gegen Arsenal nach dem 3:1 im Hinspiel zudem auf die gesperrten Bastian Schweinsteiger und Jerome Boateng verzichten. Dafür steht Arjen Robben wieder zur Verfügung. Der Niederländer (28) war gegen Düsseldorf noch geschont worden, hat seine Wadenprobleme aber überwunden und trainiert bereits seit Freitag wieder ohne Probleme.
Der Einsatz von Arsenal-Angreifer Lukas Podolski gegen die Bayern hingegen ist fraglich. "Ich bin noch nicht 100% fit und laboriere an einer leichten Verletzung. Aber ich hoffe, es reicht bis Mittwoch", schrieb der deutsche Fußball-Nationalspieler auf seiner Facebookseite am späten Samstagabend mit Blick auf das Achtelfinal-Rückspiel bei seinem Ex-Verein. "Klar ist das sehr nervig, ich vermisse den Platz und den Fußball", erklärte der 27-Jährige. Bei den vergangenen zwei Premier-League-Spielen gegen Aston Villa und Tottenham Hotspur war Podolski jeweils erst spät eingewechselt worden. Bisher hatte der englische Tabellenfünfte aus Nord-London nichts über eine Verletzung Podolskis bekanntgegeben. Der Profi teilte zunächst nicht mit, was er genau hat.
Giroud und Wenger glauben an Aufholjagd
Stürmer-Kollege Olivier Giroud setzt im Achtelfinal-Rückspiel auf einen schnellen Treffer, um die Mini-Chance aufs Weiterkommen nach dem 1:3 aus dem Hinspiel zu nutzen. "Wir müssen ein frühes Tor erzielen", forderte der französische Nationalspieler im Fachmagazin "Kicker" (Montag) und ergänzte vor dem Duell am Mittwoch: "Im Fußball weiß man nie. Wir müssen glauben, fokussiert bleiben. Aber wir müssen auch unser schlechtes Abwehrverhalten korrigieren." Der derzeit kriselnde Club aus der Premier League muss in München mindestens drei Tore schießen, um doch noch das Viertelfinale zu erreichen. Deutsche Mannschaften würden ihm liegen, betonte der Teamkollege Per Mertesacker: "Da kriege ich mehr Möglichkeiten, selbst zu treffen. Es wird sicher ein interessantes Spiel."
Auch interessant
Auch "Gunners"-Trainer Arsene Wenger will gegen den FC Bayern das "Unmögliche möglich" machen. "Unsere Mentalität wird sein, dort nicht resigniert aufzutreten, sondern ehrgeizig zu sein und Dinge zu provozieren. Und nicht dorthin zu gehen und zu sagen: 'Wir qualifizieren uns eh nicht'", sagte der Franzose laut Mitteilung des Vereins vom Samstag. Nach der 1:3-Heimpleite im Hinspiel nannte der 63-Jährige den deutschen Fußball-Rekordmeister und souveränen Bundesliga-Spitzenreiter "ein Team, das keinerlei Zweifel hat".
Zur Taktik sagte er: "Wir müssen versuchen, etwas Glücksspiel zu wagen und in sehr positiver Stimmung ins Spiel zu gehen, um sie ein bisschen zu verunsichern. Ich denke nicht, dass wir an dem Abend vorsichtig zu sein brauchen." Man wolle die Münchner "auf dem falschen Fuß erwischen. Zumindest im Unterbewusstsein denken sie, sie seien schon durch. Und wir müssen unterbewusst denken, dass wir es schaffen können." Wenger verwies auf die Aufholjagd im Vorjahres-Achtelfinale gegen den AC Mailand: "Wir werden uns natürlich daran erinnern, was wir gegen Milan im letzten Jahr gemacht haben." Nach dem 0:4 in Mailand hatte Arsenal beim 3:0 daheim die Sensation knapp verpasst. (sid/dpa)