München/Basel. Dortmund spielt beeindruckend stabil, auch Gladbach überrascht mit konstanter Klasse, der FC Bayern aber reibt sich auf an Gegnern wie Freiburg, Hamburg, Hoffenheim oder Hannover. Vor den beiden Champions-League-Duellen mit Basel ist der Verein in höchster Aufregung. Was ist da schief gelaufen?
Diese Saison schien für den FC Bayern ziemlich entspannt laufen zu können. Zwischenzeitlich war der ligaweit als Topfavorit gewettete Rekordmeister dem amtierenden Meister Borussia Dortmund um stolze acht Punkte enteilt, und auch das übergeordnete Ziel, das Erreichen des Champions-League-Endspiels im eigenen Stadion, galt nicht als zu hoch gesteckt.
Es gab ja auch genügend Gründe für den Optimismus in München und den Respekt der Konkurrenz. Der Trainer heißt nicht mehr Jürgen Klinsmann und auch nicht mehr Louis van Gaal, sondern Jupp Heynckes. Im Tor steht Manuel Neuer, der Mann, dem es zugetraut wird, eine neue Ära auf dieser Position zu begründen. Als Anführer des Teams sind anerkannte Strategen wie Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm auserkoren. Und die Offensive ist mit Spitzenkräften wie Mario Gomez, Arjen Robben, Franck Ribéry und Thomas Müller grandios aufgestellt.
All diese Trümpfe aber stechen nicht zuverlässig. Dortmund spielt beeindruckend stabil, auch Gladbach überrascht mit konstanter Klasse, der FC Bayern aber reibt sich auf an Gegnern wie Freiburg, Hamburg, Hoffenheim oder Hannover. Vor den beiden Champions-League-Duellen mit Basel ist der Verein in höchster Aufregung. Was also ist da schief gelaufen?
Die Erklärung ist simpel, und sie stammt aus der Mottenkiste: Fußball ist immer noch ein Mannschaftssport.