Essen. Schalke 04 gewinnt gegen 1899 Hoffenheim 3:1. Borussia Mönchengladbach bezwingt Hannover 96 2:1. Borussia Dortmund trennt sich vom VfB Stuttgart 1:1.

Den Pokalschwung mitnehmen oder zum Frust-Punkten nach dem frühen Aus ansetzen - das sind die Mottos, mit denen die Klubs in den elften Spieltag gehen. Denn immerhin 14 Bundesligisten waren unter der Woche im Einsatz - nur zwei, Köln und Hannover, schieden aus. Für Leverkusen, Freiburg, Bremen und Wolfsburg war bereits in Runde Eins Feierabend. Aber all dies soll in der Liga nicht mehr als Ausrede dienen - neues Spiel, neues Glück.


Im Spitzenspiel tritt der Tabellenzweite Dortmund tritt beim Fünften in Stuttgart an und will seine Serie von derzeit vier Liga-Siegen hintereinander "unbedingt ausbauen", wie Mittelfeldspieler Kevin Großkreutz betonte. Vor allem auch, weil eine Dortmunder Niederlage gleich doppelte Freude beim Rivalen aus Gelsenkirchen auslösen würde.

VfB Stuttgart - Borussia Dortmund 1:1

Denn neben der traditionellen Schadenfreude könnte der FC Schalke 04 seinerseits an den ungeliebten Nachbarn vorbeiziehen. Voraussetzung ist dafür aber zudem ein Heimsieg gegen 1899 Hoffenheim, die personifizierte Inkonstanz der Saison. Siege und Niederlagen wechseln sich beim Team von Trainer Holger Stanislawski ständig ab. "Hoffenheim zeigt bei seinen Leistungen manchmal noch Schwankungen", sagte Schalkes Julian Draxler. "Aber wir alle wissen, dass das Team über ein großes Potenzial verfügt. Wir sind gewarnt."

FC Schalke 04 - 1899 Hoffenheim 3:1

Im Südderby gegen Nürnberg wünscht sich Trainer Jupp Heynckes von seinem Team eine Leistung, wie am Mittwoch beim 6:0-Kantersieg gegen Zweitligist Ingolstadt. Gäste-Trainer Dieter Hecking denkt da eher an das vergangene Ligaspiel des Tabellenführers, als dieser sich beim 1:2 in Hannover erstmals nach acht Partien ohne Niederlage geschlagen geben musste. "Wir freuen uns alle auf das Spiel gegen München. Auch wenn natürlich jeder erwartet, dass wir verlieren werden. Aber gerade das ist ja unsere Chance", sagt Hecking.

Bayern München - 1. FC Nürnberg 4:0

Eben diese Hannoveraner wissen momentan selber nicht, wo sie stehen. Dem Sieg gegen die Bayern folgte unter der Woche eine Niederlage im Pokal gegen Mainz. "Natürlich waren wir niedergeschlagen, jetzt erwarte ich eine deutliche Steigerung", sagt Trainer Mirko Slomka. Im Duell der Bayern-Besieger bei Borussia Mönchengladbach trifft der Überraschungs-Vierte auf ein Team, das man ebenfalls nicht in der oberen Tabellenhälfte erwartet hätte. Fast-Absteiger Borussia, zu Hause in dieser Saison noch ungeschlagen, liegt nur einen Zähler hinter den 96ern und kann mit einem Sieg sogar ganz oben anklopfen.

Borussia Mönchengladbach - Hannover 96 2:1

Das ist auch der VfL Wolfsburg, wenn er Aufsteiger Hertha BSC empfängt. In den vergangenen acht Jahren konnten die Niedersachsen nur ein einziges Heimspiel gegen die Berliner gewinnen. Vor dem Mittelfeld-Duell des Elften gegen den Zehnten warnt Trainer Felix Magath vor "einer guten Truppe, die nicht einfach zu schlagen ist. Doch mit der Unterstützung der Fans wollen wir an unsere Heimstärke anknüpfen und uns mit einem Sieg weiter im Mittelfeld festsetzen".

VfL Wolfsburg - Hertha BSC Berlin 2:3

(mit dapd)