Düsseldorf. Mit einem Sieg im letzten EM-Qualifikationsspiel gegen Belgien will die deutsche Nationalmannschaft am Dienstag einen Rekord aufstellen. Zehn Siege in zehn Quali-Spielen hat bislang noch keine DFB-Auswahl geschafft.

Mit Rückkehrer Mesut Özil den Rekord für die Ewigkeit aufstellen, weitere Erkenntnisse für den Sturm auf den vierten EM-Titel sammeln, aber dabei die eigenen Spieler nicht verheizen: Joachim Löw muss bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zum Abschluss der EM-Qualifikation gegen Belgien am Dienstag (19 Uhr/ZDF und live im DerWesten-Ticker) in Düsseldorf einmal mehr einen schwierigen Spagat schaffen.

"Ich habe mich nur mit Kloppo darüber verständigt, dass Mario Götze eine Pause bekommt. Ansonsten gibt es keine Absprachen mit den Klubs oder einzelnen Spielern", sagte Löw mit Blick auf den BVB-Jungstar, den er nach Rücksprache mit dessen Klubtrainer Jürgen Klopp zurück nach Dortmund geschickt hatte. Für ihn soll der beim 3:1 gegen die Türkei am Freitag fehlende Özil in die Startelf zurückkehren, nachdem der Deutsch-Türke bereits am Sonntag wieder mit der Mannschaft trainiert hatte.

Dennoch wird Löw verletzungsbedingt zu der einen oder anderen Änderung gezwungen ist. Dicke Fragezeichen stehen noch hinter Bastian Schweinsteiger (Bluterguss im Oberschenkel) und Jerome Boateng (muskuläre Problem). Torjäger Miroslav Klose muss wegen seiner anhaltenen Knieprobleme wie schon in Istanbul mit einem Tribünenplatz vorlieb nehmen, für den Italien-Legionär kommt erneut Mario Gomez zum Zug, der nach Aussage von Löw über eine "eingebaute Torgarantie" verfügt.

"Tormaschine" Gomez

Unabhängig vom Personal wollen sich Löw und seine Mannschaft aber mit dem zehnten Sieg im zehnten Qualifikationsspiel in den deutschen Fußball-Annalen verewigen. "Es ist unser Ziel, diesen Rekord zu schaffen. Zudem wollen wir uns nicht vorwerfen lassen, dass wir nicht alles gegeben haben", sagte Gomez, der längst auch in der Nationalmannschaft als "Tormaschine" angekommen ist.

Löw betonte, dass man ohne Wenn und Aber die Belgier schlagen wolle, um sich einen Platz in den Geschichtsbüchern zu sichern. Dass die Roten Teufel aus eigener Kraft mit einem Sieg in Düsseldorf in die Play-offs um die EM-Fahrkarte einziehen und damit die Türkei aus dem Rennen werfen können, sei aber nicht zu unterschätzen.

"Wir müssen uns auf einen sehr ehrgeizigen und konzentrierten Gegner einstellen, der seine Chance beim Schopf packen will", sagte Löw, der den Nachbarn sportlich stärker als die Türken einschätzt: "Belgien hat die bessere Offensive als die Türkei, einige richtig starke Stürmer. Da müssen wir uns auf einiges gefasst machen."

Der Bundestrainer, der im Laufe der Partie auf alle Fälle den nachnominierten Ilkay Gündogan einwechseln will, um sich die Dienste des tükisch-stämmigen Dortmunders zu sichern, lobte im Vorfeld des Qualifikations-Finales noch einmal ausdrücklich die Mentalität seiner Mannschaft. Sie habe sich trotz der frühzeitigen EM-Qualifikation seit der ersten Trainingseinheit zu Beginn vergangener Woche voll konzentriert und leistungsorientiert auf die Spiele gegen die Türken und Belgier vorbereitet.

Löw sieht Verbesserungspotenzial

Ohnehin hat sich die Mannschaft seit der WM im vergangenen Sommer in Südafrika stetig weiterentwickelt. Das sehen Deutschlands Fußball-Granden wie Franz Beckenbauer und Günter Netzer ebenfalls so. Doch auch beim souveränen Sieg in der Türkei hat Löw noch Verbesserungspotenzial gesehen. "Wir haben letzlich nicht mit der Intensität, der Konsequenz und der klaren Ordnung gespielt, die uns in einigen Spielen zuvor ausgezeichnet hat", kritisierte der Bundestrainer.

Die Liste der EM-Kandidaten beim DFB

Gesetzt: Seit der WM 2010 in Südafrika ist Manuel Neuer die unumstrittene Nummer eins zwischen den Pfosten. Das Vertrauen von Bundestrainer Löw zahlt er mit Weltklasse-Leistungen, wie gegen die Türkei, zurück.
Gesetzt: Seit der WM 2010 in Südafrika ist Manuel Neuer die unumstrittene Nummer eins zwischen den Pfosten. Das Vertrauen von Bundestrainer Löw zahlt er mit Weltklasse-Leistungen, wie gegen die Türkei, zurück. © Imago
Gesetzt: Kapitän Philipp Lahm hat als einziger Abwehrspieler im DFB-Team seinen Stammplatz sicher. Hinten Links zählt er zu den besten Spielern der Welt.
Gesetzt: Kapitän Philipp Lahm hat als einziger Abwehrspieler im DFB-Team seinen Stammplatz sicher. Hinten Links zählt er zu den besten Spielern der Welt. © Imago
Gesetzt: Bastian Schweinsteiger ist der Kopf der deutschen Elf. Als Führungsspieler geht er voran, ist immer anspielbar. Er bestimmt das Tempo im deutschen Spiel.
Gesetzt: Bastian Schweinsteiger ist der Kopf der deutschen Elf. Als Führungsspieler geht er voran, ist immer anspielbar. Er bestimmt das Tempo im deutschen Spiel. © Imago
Gesetzt: Mit seiner Vielseitigkeit ist Thomas Müller nicht mehr aus der Startelf der Nationalmannschaft wegzudenken. Der Torschützenkönig der WM 2010 kann in der Offensive alles spielen und ist für Bundestrainer Löw unverzichtbar.
Gesetzt: Mit seiner Vielseitigkeit ist Thomas Müller nicht mehr aus der Startelf der Nationalmannschaft wegzudenken. Der Torschützenkönig der WM 2010 kann in der Offensive alles spielen und ist für Bundestrainer Löw unverzichtbar. © Imago
Gesetzt: Bei Real Madrid ist Mesut Özil zu einem Weltklasse-Spieler herangereift. Er verbindet Schnelligkeit, Technik und Übersicht. Kann bei der EM nächstes Jahr der deutsche Superstar werden.
Gesetzt: Bei Real Madrid ist Mesut Özil zu einem Weltklasse-Spieler herangereift. Er verbindet Schnelligkeit, Technik und Übersicht. Kann bei der EM nächstes Jahr der deutsche Superstar werden. © Imago
Fest dabei: Wie bei den Bayern gehört Holger Badstuber auch derzeit bei der Nationalmannschaft zur Stammelf. Bundestrainer Joachim Löw hält viel von dem 22-Jährigen.
Fest dabei: Wie bei den Bayern gehört Holger Badstuber auch derzeit bei der Nationalmannschaft zur Stammelf. Bundestrainer Joachim Löw hält viel von dem 22-Jährigen. © Imago
Fest dabei: Was für Vereinskollege Thomas Müller im Mittelfeld gilt, gilt für Jerome Boateng in der Verteidigung. Hinten kann der Neu-Bayer alles spielen. Daher für Löw unverzichtbar. Könnte sich mit der tollen Leistung gegen die Türkei den Stammplatz als rechter Verteidiger gesichert haben.
Fest dabei: Was für Vereinskollege Thomas Müller im Mittelfeld gilt, gilt für Jerome Boateng in der Verteidigung. Hinten kann der Neu-Bayer alles spielen. Daher für Löw unverzichtbar. Könnte sich mit der tollen Leistung gegen die Türkei den Stammplatz als rechter Verteidiger gesichert haben.
Fest dabei: Entgegen seiner Kritiker hat sich Sami Khedira bei Real Madrid durchgesetzt, bekommt eine Menge Spielzeit unter Trainer Jose Mourinho. Bei der WM 2010 war Khedira einer der Leistungsträger, doch nun muss er wohl gegen  Toni Kroos um den Stammplatz kämpfen.
Fest dabei: Entgegen seiner Kritiker hat sich Sami Khedira bei Real Madrid durchgesetzt, bekommt eine Menge Spielzeit unter Trainer Jose Mourinho. Bei der WM 2010 war Khedira einer der Leistungsträger, doch nun muss er wohl gegen Toni Kroos um den Stammplatz kämpfen. © Imago
Fest dabei: Per Mertesacker ist bei Arsenal London schnell zum Abwehrchef geworden. Diese Rolle möchte er auch in der Nationalelf ausfüllen. Doch Löw hat sich noch nicht festgelegt. Der Dortmunder Mats Hummels ist sein härtester Konkurrent um den Stammplatz.
Fest dabei: Per Mertesacker ist bei Arsenal London schnell zum Abwehrchef geworden. Diese Rolle möchte er auch in der Nationalelf ausfüllen. Doch Löw hat sich noch nicht festgelegt. Der Dortmunder Mats Hummels ist sein härtester Konkurrent um den Stammplatz. © Imago
Fest dabei: Shootingstar Mario Götze hat zwar noch keinen Stammplatz in der DFB-Elf sicher, könnte aber mit seiner Genialität bei der EM, neben Özil, den Unterschied für die Deutschen ausmachen.
Fest dabei: Shootingstar Mario Götze hat zwar noch keinen Stammplatz in der DFB-Elf sicher, könnte aber mit seiner Genialität bei der EM, neben Özil, den Unterschied für die Deutschen ausmachen. © Imago
Fest dabei: Trotz durchschnittlicher Leistung in jüngster Vergangenheit hielt Bundestrainer Löw immer an Lukas Podolski fest. Doch der Kredit des Kölners scheint langsam aufgebraucht. Der Leverkusener Andre Schürrle scheint ihm über links den Rang abzulaufen. Bei der EM trotzdem sicher dabei.
Fest dabei: Trotz durchschnittlicher Leistung in jüngster Vergangenheit hielt Bundestrainer Löw immer an Lukas Podolski fest. Doch der Kredit des Kölners scheint langsam aufgebraucht. Der Leverkusener Andre Schürrle scheint ihm über links den Rang abzulaufen. Bei der EM trotzdem sicher dabei. © Imago
Fest dabei: Mario Gomez trifft und trifft und trifft. Bei den Bayern sowieso und in der Nationalelf auch neuerdings. Trotzdem muss der Bundesliga-Torschützenkönig sich mit Miroslav Klose sich um den Platz in der Sturmmitte streiten.
Fest dabei: Mario Gomez trifft und trifft und trifft. Bei den Bayern sowieso und in der Nationalelf auch neuerdings. Trotzdem muss der Bundesliga-Torschützenkönig sich mit Miroslav Klose sich um den Platz in der Sturmmitte streiten. © Imago
Fest dabei: Denn auch Miroslav Klose trifft derzeit bei Lazio Rom wie er will. Von den italienischen Medien gehuldigt und den Lazio-Fans gefeiert, scheint der 33-Jährige in Top-Form zu sein. Zudem ein typischer Turnier-Spieler.
Fest dabei: Denn auch Miroslav Klose trifft derzeit bei Lazio Rom wie er will. Von den italienischen Medien gehuldigt und den Lazio-Fans gefeiert, scheint der 33-Jährige in Top-Form zu sein. Zudem ein typischer Turnier-Spieler. © Imago
Fest dabei: Nach einer durchschnittlichen Saison zählt Toni Kroos unter Jupp Heynckes zu den festen Größen im Bayern-Mittelfeld. Streitet sich mit Khedira um den zweiten Platz in der Zentrale neben Schweinsteiger.
Fest dabei: Nach einer durchschnittlichen Saison zählt Toni Kroos unter Jupp Heynckes zu den festen Größen im Bayern-Mittelfeld. Streitet sich mit Khedira um den zweiten Platz in der Zentrale neben Schweinsteiger. © Imago
Fest dabei: Andre Schürrle verkörpert perfekt das neue Offensivspiel der deutschen Mannschaft. Schnell, trickreich, abschlussstark. Vielleicht manchmal etwas zu ballverliebt. Mehr als nur eine Alternative für Lukas Podolski.
Fest dabei: Andre Schürrle verkörpert perfekt das neue Offensivspiel der deutschen Mannschaft. Schnell, trickreich, abschlussstark. Vielleicht manchmal etwas zu ballverliebt. Mehr als nur eine Alternative für Lukas Podolski. © Imago
Fest dabei: Wird von vielen Fachleuten als der derzeit beste deutsche Innenverteidiger gesehen. Trotzdem musste er gegen die Türkei wieder auf der Bank Platz nehmen. Streitet sich wohl mit Mertesacker um den Stammplatz bei der EM.
Fest dabei: Wird von vielen Fachleuten als der derzeit beste deutsche Innenverteidiger gesehen. Trotzdem musste er gegen die Türkei wieder auf der Bank Platz nehmen. Streitet sich wohl mit Mertesacker um den Stammplatz bei der EM. © Imago
Fest dabei: Tim Wiese bringt bei Werder Bremen seit Jahren Top-Leistungen. Sein Problem ist, dass er mit Manuel Neuer den derzeit wohl weltbesten Torwart vor sich hat. Als Nummer zwei aber nächstes Jahr sicher dabei.
Fest dabei: Tim Wiese bringt bei Werder Bremen seit Jahren Top-Leistungen. Sein Problem ist, dass er mit Manuel Neuer den derzeit wohl weltbesten Torwart vor sich hat. Als Nummer zwei aber nächstes Jahr sicher dabei. © Imago
Er wackelt noch: Benedikt Höwedes gehört ohne Zweifel zu den besten Abwehrspielern der Bundesliga. Doch in der Innenverteidigung der Nationalelf ist kein Platz für ihn. Bleibt die Hoffnung, dass Löw ihn als rechter Verteidiger mit nimmt. Da er diese Position aber bei Schalke nicht spielt, bleibt Höwedes bis zum Schluss ein Wackelkandidat.
Er wackelt noch: Benedikt Höwedes gehört ohne Zweifel zu den besten Abwehrspielern der Bundesliga. Doch in der Innenverteidigung der Nationalelf ist kein Platz für ihn. Bleibt die Hoffnung, dass Löw ihn als rechter Verteidiger mit nimmt. Da er diese Position aber bei Schalke nicht spielt, bleibt Höwedes bis zum Schluss ein Wackelkandidat. © Imago
Er wackelt noch: Der furiose Bundesliga-Start von Borussia Mönchengladbach ist eng verbunden mit der starken Leistung von Marco Reus. Mit ihm steht und fällt das Gladbacher Spiel. Mit seiner Schnelligkeit und Technik kann er ganze Abwehrreihen ausspielen. Sein Problem ist seine Verletzungsanfälligkeit, mehrmals musste er Bundestrainer Löw absagen.
Er wackelt noch: Der furiose Bundesliga-Start von Borussia Mönchengladbach ist eng verbunden mit der starken Leistung von Marco Reus. Mit ihm steht und fällt das Gladbacher Spiel. Mit seiner Schnelligkeit und Technik kann er ganze Abwehrreihen ausspielen. Sein Problem ist seine Verletzungsanfälligkeit, mehrmals musste er Bundestrainer Löw absagen. © Imago
Er wackelt noch: Für die letzten Spiele wurde der Hamburger Dennis Aogo regelmäßig nominiert, doch genauso regelmäßig nahm er dann auf der Bank Platz. Das Problem des linken Verteidigers ist die fehlende Durchschlagskraft nach vorne.
Er wackelt noch: Für die letzten Spiele wurde der Hamburger Dennis Aogo regelmäßig nominiert, doch genauso regelmäßig nahm er dann auf der Bank Platz. Das Problem des linken Verteidigers ist die fehlende Durchschlagskraft nach vorne. © Imago
Er wackelt noch: Marcel Schmelzer hat sich durch seine starken Leistungen in der Meistersaison von Borussia Dortmund in die Nationalelf gespielt. An Lahm kommt er links jedoch nicht vorbei. Kann sich als Back-Up des Kapitäns aber berechtigte Hoffnungen machen, mitgenommen zu werden.
Er wackelt noch: Marcel Schmelzer hat sich durch seine starken Leistungen in der Meistersaison von Borussia Dortmund in die Nationalelf gespielt. An Lahm kommt er links jedoch nicht vorbei. Kann sich als Back-Up des Kapitäns aber berechtigte Hoffnungen machen, mitgenommen zu werden. © Imago
Er wackelt noch: Ron-Robert Zieler verkörpert das, was sich Bundestrainer Joachim Löw und Torwarttrainer Andreas Köpke unter einem modernen Torwartspiel vorstellen. Daher hat er wohl gegenüber Weidenfeller und Co. die Nase vorn.
Er wackelt noch: Ron-Robert Zieler verkörpert das, was sich Bundestrainer Joachim Löw und Torwarttrainer Andreas Köpke unter einem modernen Torwartspiel vorstellen. Daher hat er wohl gegenüber Weidenfeller und Co. die Nase vorn. © Imago
Er wackelt noch: Als er noch beim VfB Stuttgart spielte, war Christian Träsch einer der Lieblingsschüler Löws. Der setzte ihn zunächst als defensiver Mittelfeldspieler, später als rechter Verteidiger ein. Zuletzt mit durchschnittlichen Leistungen, bleibt aber aufgrund seiner Vielseitigkeit ein heißer Kandidat für den EM-Kader.
Er wackelt noch: Als er noch beim VfB Stuttgart spielte, war Christian Träsch einer der Lieblingsschüler Löws. Der setzte ihn zunächst als defensiver Mittelfeldspieler, später als rechter Verteidiger ein. Zuletzt mit durchschnittlichen Leistungen, bleibt aber aufgrund seiner Vielseitigkeit ein heißer Kandidat für den EM-Kader.
Er wackelt noch: Lange Zeit galt Simon Rolfes als potentieller Ballack-Nachfolger im deutschen Mittelfeld. Doch seine Spielweise passt nicht richtig in die neue Spielphilosophie der deutschen Mannschaft. Löw plant ihn wohl maximal als Back-Up für Schweinsteiger, Khedira und Kroos ein.
Er wackelt noch: Lange Zeit galt Simon Rolfes als potentieller Ballack-Nachfolger im deutschen Mittelfeld. Doch seine Spielweise passt nicht richtig in die neue Spielphilosophie der deutschen Mannschaft. Löw plant ihn wohl maximal als Back-Up für Schweinsteiger, Khedira und Kroos ein. © Imago
Er wackelt noch: Zwar durfte sich Cacau gegen Kaiserslautern ab vergangenen Bundesliga-Spieltag endlich wieder über einen eigenen Treffer freuen, doch regelmäßig trifft der Stuttgarter nicht. Sein Glück ist, dass im Sturm wohl nur Gomez und Klose fest dabei sind und Löw mindestens noch einen weiteren Angreifer mitnehmen wird.
Er wackelt noch: Zwar durfte sich Cacau gegen Kaiserslautern ab vergangenen Bundesliga-Spieltag endlich wieder über einen eigenen Treffer freuen, doch regelmäßig trifft der Stuttgarter nicht. Sein Glück ist, dass im Sturm wohl nur Gomez und Klose fest dabei sind und Löw mindestens noch einen weiteren Angreifer mitnehmen wird. © Imago
Auf dem Rader aufgetaucht: Lars Bender hat sich mit starken Leistungen in die Stammelf von Bayer Leverkusen gespielt. Auch für Nationalmannschaft hat er bereits debütiert. Sein Problem ist die große Konkurrenz im defensiven Mittelfeld. Wohl eher für die WM 2014 ein Thema.
Auf dem Rader aufgetaucht: Lars Bender hat sich mit starken Leistungen in die Stammelf von Bayer Leverkusen gespielt. Auch für Nationalmannschaft hat er bereits debütiert. Sein Problem ist die große Konkurrenz im defensiven Mittelfeld. Wohl eher für die WM 2014 ein Thema. © Imago
Auf dem Radar aufgetaucht: Gleiches gilt für Zwillingsbruder Sven Bender von Borussia Dortmund. Knüpft an die guten Leistungen in der Meistersaison an, wird jedoch an Spielern wie Schweinsteiger, Khedira und Kroos so schnell nicht vorbei kommen. Für einen EM-Kaderplatz wird es eng.
Auf dem Radar aufgetaucht: Gleiches gilt für Zwillingsbruder Sven Bender von Borussia Dortmund. Knüpft an die guten Leistungen in der Meistersaison an, wird jedoch an Spielern wie Schweinsteiger, Khedira und Kroos so schnell nicht vorbei kommen. Für einen EM-Kaderplatz wird es eng. © Imago
Auf dem Radar aufgetaucht: Zwar kann Ilkay Gündogan bei Borussia Dortmund noch nicht an die Leistungen anknüpfen, die er beim 1.FC Nürnberg gebracht hat, trotzdem berief ihn Löw gegen Belgien erstmals zum Nationalkader.
Auf dem Radar aufgetaucht: Zwar kann Ilkay Gündogan bei Borussia Dortmund noch nicht an die Leistungen anknüpfen, die er beim 1.FC Nürnberg gebracht hat, trotzdem berief ihn Löw gegen Belgien erstmals zum Nationalkader. © Imago
Auf dem Radar aufgetaucht: In der U-21 ist Lewis Holtby gesetzt und geht als Kapitän und Führungsspieler voran. Auch bei Schalke 04 hat er einen Stammplatz. Bei ihm wird es darauf ankommen, wie konstant er seine Leistung bringt.
Auf dem Radar aufgetaucht: In der U-21 ist Lewis Holtby gesetzt und geht als Kapitän und Führungsspieler voran. Auch bei Schalke 04 hat er einen Stammplatz. Bei ihm wird es darauf ankommen, wie konstant er seine Leistung bringt. © Imago
Auf dem Radar aufgetaucht: Vom Talent her muss sich Alexander Esswein hinter einem Andre Schürrle sicher nicht verstecken. Jedoch ist er erst seit dieser Saison Stammspieler bei einem Bundesligisten. Bei Nürnberg erhält er durchgehend gute Noten.
Auf dem Radar aufgetaucht: Vom Talent her muss sich Alexander Esswein hinter einem Andre Schürrle sicher nicht verstecken. Jedoch ist er erst seit dieser Saison Stammspieler bei einem Bundesligisten. Bei Nürnberg erhält er durchgehend gute Noten. © Imago
Auf dem Radar aufgetaucht: Julian Draxler hat einen rasanten Aufstieg hinter sich. Letztes Jahr kickte er noch in Schalkes A-Jugend, nun steht er immer wieder in Schalkes Startelf. Klopft er bald auch an der Tür zur Nationalmannschaft? Die Antwort lautet ja, aber die EM 2012 kommt für ihn wohl noch zu früh.
Auf dem Radar aufgetaucht: Julian Draxler hat einen rasanten Aufstieg hinter sich. Letztes Jahr kickte er noch in Schalkes A-Jugend, nun steht er immer wieder in Schalkes Startelf. Klopft er bald auch an der Tür zur Nationalmannschaft? Die Antwort lautet ja, aber die EM 2012 kommt für ihn wohl noch zu früh. © Imago
Auf dem Radar aufgetaucht: Sowohl bei der Hertha, als auch bei der U-21 zeigt sich Pierre-Michel Lasogga derzeit sehr treffsicher. Von der Leistung her, muss er sich hinter einem Cacau sicher nicht verstecken, jedoch gilt für ihn Gleiches, wie für Draxler. Die EM 2012 kommt noch zu früh.
Auf dem Radar aufgetaucht: Sowohl bei der Hertha, als auch bei der U-21 zeigt sich Pierre-Michel Lasogga derzeit sehr treffsicher. Von der Leistung her, muss er sich hinter einem Cacau sicher nicht verstecken, jedoch gilt für ihn Gleiches, wie für Draxler. Die EM 2012 kommt noch zu früh. © Imago
Vom Radar verschwunden: Vor der WM in Südafrika noch Deutschlands Nummer eins, wäre Rene Adler im Moment froh, wenn er überhaupt wieder auf dem Platz stehen könnte. Sollte er rechtzeitig wieder fit werden und noch einige gute Spiele für Leverkusen machen, vorausgesetzt er kommt an Shootingstar Bernd Leno vorbei, könnte er noch auf den EM-Zug aufspringen.
Vom Radar verschwunden: Vor der WM in Südafrika noch Deutschlands Nummer eins, wäre Rene Adler im Moment froh, wenn er überhaupt wieder auf dem Platz stehen könnte. Sollte er rechtzeitig wieder fit werden und noch einige gute Spiele für Leverkusen machen, vorausgesetzt er kommt an Shootingstar Bernd Leno vorbei, könnte er noch auf den EM-Zug aufspringen.
Vom Radar verschwunden: Ohne Zweifel profitierte Kevin Großkreutz von der überragenden letzten Saison der Borussia, die ihn zu Recht zum Nationalspieler werden ließ. Doch jetzt ist Großkreutz in ein Leistungsloch gefallen und in Dortmund nicht einmal mehr Stammspieler. Für Löw daher wohl kein Thema.
Vom Radar verschwunden: Ohne Zweifel profitierte Kevin Großkreutz von der überragenden letzten Saison der Borussia, die ihn zu Recht zum Nationalspieler werden ließ. Doch jetzt ist Großkreutz in ein Leistungsloch gefallen und in Dortmund nicht einmal mehr Stammspieler. Für Löw daher wohl kein Thema. © Imago
Vom Radar verschwunden: Einst die neue deutsche Sturmhoffnung ist Patrick Helmes derzeit nicht mehr als ein durchschnittlicher Bundesligakicker. Hat beim kriselnden VfL Wolfsburg noch nicht einmal einen Stammplatz.
Vom Radar verschwunden: Einst die neue deutsche Sturmhoffnung ist Patrick Helmes derzeit nicht mehr als ein durchschnittlicher Bundesligakicker. Hat beim kriselnden VfL Wolfsburg noch nicht einmal einen Stammplatz. © Imago
Vom Radar verschwunden: Bei Werder Bremen bringt Marko Marin diese Saison bisher hervorragende Leistungen. Trotzdem scheint er bei Löw abgeschrieben zu sein. Ein Zustand, der sich aber in den nächsten acht Monaten wieder ändern könnte.
Vom Radar verschwunden: Bei Werder Bremen bringt Marko Marin diese Saison bisher hervorragende Leistungen. Trotzdem scheint er bei Löw abgeschrieben zu sein. Ein Zustand, der sich aber in den nächsten acht Monaten wieder ändern könnte. © Imago
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Vorletzte Bundesliga-Saison fast noch Torschützenkönig, wurde Stefan Kießling vergangene Spielzeit zum
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Vorletzte Bundesliga-Saison fast noch Torschützenkönig, wurde Stefan Kießling vergangene Spielzeit zum "Chancentod" verschrien. Seine Kritiker hat er jedoch nun wieder mit guten Leistungen und Toren verstummen lassen. Spielt er so weiter, wird Löw an ihm nicht vorbei kommen. © Imago
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Gleiches gilt für Teamkollege Gonzalo Castro. Auf neuer offensiver Position blüht der Leverkusener wieder auf. Solange Löw sich hinten rechts auf keinen Spieler festlegt, bleibt er eine Alternative.
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Gleiches gilt für Teamkollege Gonzalo Castro. Auf neuer offensiver Position blüht der Leverkusener wieder auf. Solange Löw sich hinten rechts auf keinen Spieler festlegt, bleibt er eine Alternative. © Imago
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Auch Clemens Fritz spielt bei Bremen eine neue Position, übernimmt in der Zentrale als Kapitän mehr Verantwortung. Neben Pizarro bester Werder-Feldspieler.
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Auch Clemens Fritz spielt bei Bremen eine neue Position, übernimmt in der Zentrale als Kapitän mehr Verantwortung. Neben Pizarro bester Werder-Feldspieler. © Imago
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Jan Schlaudraff ist mit dafür verantwortlich, dass der Höhenflug von Hannover 96 auch diese Spielzeit an hält. Bleibt seine Leistung auf diesem Niveau muss Bundestrainer Löw zumindest über ihn nachdenken.
Darf sich wieder Hoffnungen machen: Jan Schlaudraff ist mit dafür verantwortlich, dass der Höhenflug von Hannover 96 auch diese Spielzeit an hält. Bleibt seine Leistung auf diesem Niveau muss Bundestrainer Löw zumindest über ihn nachdenken.
Könnte die Überraschung werden: Sidney Sam hat Fähigkeiten, die sonst nur Lukas Podolski mit bringt: Er ist extrem schnell und hat einen gefährlichen linken Fuß. Ihn könnte Joachim Löw als Überraschung aus dem Hut zaubern. Wie David Odonkor bei der WM 2006.
Könnte die Überraschung werden: Sidney Sam hat Fähigkeiten, die sonst nur Lukas Podolski mit bringt: Er ist extrem schnell und hat einen gefährlichen linken Fuß. Ihn könnte Joachim Löw als Überraschung aus dem Hut zaubern. Wie David Odonkor bei der WM 2006. © Imago
Sicher nicht dabei: Auf eine Überraschung wartet vielleicht auch noch Michael Ballack. Doch das Tischtuch zwischen dem Ex-Kapitän und dem Bundestrainer ist zerschnitten. Und sind wir einmal ehrlich: Vom Typ her passt der 36-Jährige einfach nicht mehr in die
Sicher nicht dabei: Auf eine Überraschung wartet vielleicht auch noch Michael Ballack. Doch das Tischtuch zwischen dem Ex-Kapitän und dem Bundestrainer ist zerschnitten. Und sind wir einmal ehrlich: Vom Typ her passt der 36-Jährige einfach nicht mehr in die "neue" Nationalelf. © Imago
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Grundsätzlich sei seine Mannschaft in dem rund einen Jahr seit Beginn der EM-Qualifikation aber wieder einen großen Schritt vorangekommen. "Wir sind stilsicherer, spielsicherer, selbstsicherer und systemtreuer geworden", sagte Löw: "Es sind in allen Bereichen Verbesserungen eingetreten."

Dies sollen auch die Belgier zu spüren bekommen, die beim 0:1 zum Auftakt der Qualifikation im September 2010 die DFB-Auswahl noch vor große Probleme gestellt hatten. Die Roten Teufel müssen unter anderem auf Bundesliga-Profi Daniel van Buyten verzichten. "Wir haben uns seit diesem Spiel enorm entwickelt, deshalb gehe ich auch davon aus, dass wir Belgien vor eigenem Publikum schlagen werden", sagte Thomas Müller.

Die voraussichtliche deutsche Mannschaftsaufstellung: Neuer - Höwedes, Mertesacker, Badstuber, Lahm - Khedira - Müller, Özil, Kroos, Podolski - Gomez. (sid)