Köln. BVB-Profi Ilkay Gündogan und Bayern-Spieler Toni Kroos gehören beim letzten EM-Qualifikationsspiel gegen Belgien zum DFB-Aufgebot. Ebenfalls zur Verfügung stehen wird wohl auch Mesut Özil, der in Istanbul wegen Achillessehnen-Beschwerden fehlte.

Bundestrainer Joachim Löw hat Ilkay Gündogan vom deutschen Meister Borussia Dortmund und Toni Kroos vom Rekordtitelträger Bayern München in das Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft für das letzte EM-Qualifikationsspiel am Dienstag (19 Uhr/ZDF) in Düsseldorf gegen Belgien nachnominiert. Kroos war bereits für die Begegnung am Freitag in der Türkei (3:1) berufen worden, musste jedoch wegen eines grippalen Infekts kurzfristig absagen. Dagegen war die Nominierung von Gündogan geplant und mit U21-Coach Rainer Adrion abgesprochen gewesen.

"Der Bundestrainer hat mich bereits vor dem Bundesligaspiel gegen Augsburg angerufen und eingeweiht", sagte Gündogan dem Fachmagazin kicker. Folglich verzichtet Adrion auf den 20-Jährigen im Spiel der U21-Auswahl am Montag in San Marino. Stattdessen soll Gündogan gegen Belgien in der A-Nationalelf debütieren.

Lob für Gündogan

Adrion hatte dem BVB-Profi nach dem 3:0 in der EM-Qualifikation am Donnerstag gegen Bosnien-Herzegowina im Interview mit dfb.de ein gutes Zeugnis ausgestellt: "Ilkay gehört mit Lewis Holtby zu den absoluten Leistungsträgern unserer Mannschaft. Er hat mit dem Wechsel nach Dortmund den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gemacht und kann sich nun auf der nächsten Stufe behaupten. Seine Ballverarbeitung, Spieleröffnung und Offensivqualitäten sind herausragend. Er ist ein Spieler mit großartigen Anlagen. Daher steht er völlig zu Recht im Aufgebot der Nationalmannschaft."

Ebenfalls zur Verfügung stehen wird voraussichtlich auch Mesut Özil, der in Istanbul wegen Achillessehnen-Beschwerden fehlte. "Mesut Özil wird möglicherweise spielen können, Miroslav Klose eher nicht. Vielleicht werde ich Mario Götze schonen, wenn Özil fit werden sollte", sagte Löw nach der Begegnung in der Türkei. Kroos könnte für Sami Khedira, der in der Türkei nicht überzeugt hatte, im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen.