Essen. . Frauenfußball ist nicht anzusehen. Warum muss es zur Emanzipation gehören, wenn Frauen sich auf dem Fußballplatz wie rüde Kerle aufführen? Bei der WM äffen sie das verhasste Macho-Gehabe der Männer nach. Ein Kommentar von Rolf Potthoff.

Frauenfußball? Lieber nicht. Frauen im Cockpit vom Riesen-Airbus, auf der Brücke des Frachters und Kreuzfahrtschiffs, auf der Etage, auf der sich noch immer zu viele Männer-Manager spreizen – aber klar! Gerade auch da gehören Frauen hin, unbedingt, und sind leider da noch immer viel zu wenige. Aber auf dem Rasen? Warum?

Ich bin altmodisch, ich glaube noch immer, Frau-Sein hat auch mit Ästhetik zu tun. Ihr die Tür aufzuhalten, das hat immer noch was. Z.B. Respekt und was „man“ heute vielleicht gar nicht mehr kennt: Verehrung.

Frauen sind feiner

Warum wollen sie sich in den Arenen die Knochen kaputt treten lassen? Warum treten sie anderen die Knochen kaputt? Ist es nicht gerade das (von Frauenbewegten) gehasste Macho-Gehabe, was sie da nachäffen: Der Gorilla brüllt, wenn er andere trifft. Oder bringt es die Emanzipation weiter, wie rüde Kerle auf den Rasen zu – Pardon – rotzen?

Ich setze hoffnungsfroh noch immer darauf: Frauen sind feiner (und gewiss reizvoller als bolzende Muskelpakete). Müsste ich mich entscheiden: Deutschland – Kanada oder „Schwanensee“, die Entscheidung fiele mir leicht (die Männer beim Ballett nähme ich dann selbstverständlich in Kauf).

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