Berlin. . Fifa-Präsident Joseph S. Blatter verspricht im Korruptionsskandal des Weltverbandes eine schnelle Aufklärung. Das Thema hatte beinahe zu einem Eklat auf der Pressekonferenz zur am Sonntag beginnenden Frauenfußball-WM geführt.

Fifa-Präsident Joseph S. Blatter verspricht im Korruptionsskandal des Fußball-Weltverbandes eine schnelle Aufklärung. "Die Ethikkommission arbeitet daran und wird im Laufe des Monats Juli zu einer Entscheidung kommen", sagte der Fifa-Boss im Anschluss an die offizielle Pressekonferenz zur Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Berlin. Der mit im Mittelpunkt der Bestechungsvorwürfe stehende Funktionär Jack Warner habe aber durch seinen Rücktritt die Aufklärung erschwert. "Sie wissen, dass einer zurückgetreten ist und er deswegen nicht mehr beleuchtet werden kann", so Blatter.

Pressekonferenz sofort beendet

Zuvor hatte das in den letzten Wochen alles beherrschende Thema um den Weltverband beinahe zu einem Eklat auf der Pressekonferenz geführt. WM-OK-Präsidentin Steffi Jones schob bei der ersten Frage zum Skandal den anwesenden Medienvertretern einen Riegel vor, nach der letzten Frage an den Thailänder Worawi Makudi, Vorsitzender der Fifa-Frauenfußball-Kommission, ob er als Mitglied der Fifa-Exekutive bestochen worden sei, wurde die Pressekonferenz sofort beendet.

Das Ermittlungsverfahren der Fifa läuft nur noch gegen Mohamed Bin Hammam, der als eigentlicher Gegenkandidat von Blatter bei der Präsidentenwahl am 1. Juni seinen Rückzug erklärt hatte. Bin Hamann wird vorgeworfen, Mitglieder der karibischen Fußball-Union CFU mit jeweils 28.000 Euro bestochen zu haben. (sid)