Frankfurt. DFB-Präsident Theo Zwanziger fordert von den Nationalspielern Engagement auch im gesellschaftlichen Bereich. Das sagte Zwanziger anlässlich des 60. Jahrestages der DFB-Neugründung.

DFB-Präsident Theo Zwanziger fordert von den Nationalspielern intensives gesellschaftliches Engagement. "Ich erwarte von den Spielern aller Nationalmannschaften, dass sie sich für Demokratie und Menschenwürde einsetzen", sagte Zwanziger anlässlich des 60. Jahrestags der Neugründung des Deutschen Fußball-Bundes.

Neugründung in Stuttgart

Am 10. Juli 1949 wurde der ursprünglich am 28. Januar 1900 in Leipzig aus der Taufe gehobene größte Einzelsportverband der Welt, der sich während des Dritten Reichs zum Instrument der Nazis machen ließ und sich letztlich am 27. April 1940 auflöste, in Stuttgart erneut gegründet.

Zwanziger nahm den Jahrestag zum Anlass, um an das dunkelste Kapitel der DFB-Geschichte zu erinnern: "Per DFB-Dekret von April 1933 mussten die jüdischen und kommunistischen Mitglieder ihre Heimatvereine verlassen. Viele von ihnen wurden ermordet. So etwas darf nie wieder geschehen." (sid)