Frankfurt. DFB-Präsident Theo Zwanziger hat die deutschen Bundesligisten für ihr solides Haushalten gelobt. Gleichzeitig bezeichnete er die Millionentransfers im internationalen Fußball als unmoralisch.
Theo Zwanziger hat vor den Auswirkungen der Millionentransfers im internationalen Fußball gewarnt und gleichzeitig den solider haushaltenden Bundesliga-Klubs ein Lob ausgesprochen. "Die Summen bei manchen Transfers sind geradezu unmoralisch. Ich sehe die Entwicklung im internationalen Fußball mit Sorge. Bis auf Barcelona sind die Champions-League-Teilnehmer aus Italien, Spanien und England in einem Maß verschuldet, dass irgendwann ein Zusammenbruch droht", sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in einem Interview.
Der Jurist verwies in diesem Zusammenhang auf das vorbildliche Wirtschaften der Bundesliga-Vereine. Er könne nur hoffen, dass das "vernünftige Wirtschaftsgebaren" der Klubs belohnt werde und der Appell der Europäischen Fußball-Union (UEFA) fruchte. Zwanziger: "Sonst steuern wir im Fußball auf eine Situation zu, die der Finanzkrise gleichkommt."