Essen. Mit den Fans kehrt zum Bundesligastart die Stimmung in die Stadien zurück. Die Klubs aber sind noch lange nicht am Ziel. Ein Kommentar.
Da war es wieder, dieses wohlige Glücksgefühl. Den Weg zum Stadion endlich wieder mit den anderen Fans gehen zu können. Auf der Tribüne das Brodeln und Beben zu spüren und zu hören. Das Wetter, an diesem ersten Spieltag der neuen Bundesligasaison: ein Traum. Erling Haaland: irgendwie nicht von dieser Welt.
Zumindest 90 Minuten lang ließ man Fans, Trainern und Spielern die Illusion, dass die Pandemie vorüber ist. Doch sein Leben hat der Fußball noch lange nicht zurück.
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Denn an diesem ersten Spieltag gehörte zur Wahrheit, dass Borussia Dortmund die 25.000 Tickets nicht aus der Hand gerissen wurden. Noch am Samstag waren welche zu haben, für ein BVB-Spiel wohlgemerkt. Auch bei Union Berlin waren die Verantwortlichen überrascht, dass anfänglich nicht alle Tickets an den Mann gebracht werden konnten.
Rückkehr der Zuschauer keine Selbstverständlichkeit
Der schleppende Kartenverkauf erinnert Klubchefs wie BVB-Boss Hans-Joachim Watzke nun daran, was der Liga in den dunklen Monaten der Corona-Tristesse schwante: Selbst wenn die Pandemielage es irgendwann zulässt, ist die Rückkehr der Zuschauer keine Selbstverständlichkeit.
Tatsächlich muss die Liga mehr denn je um die Gunst der Zuschauer kämpfen. Manche Fans haben sich im Grau der Pandemie schlicht entwöhnt, bei anderen ist die Entscheidung gereift, einen auf Kommerz getrimmten und in einer Luxus-Blase lebenden Fußball-Zirkus nicht weiter zu unterstützen.
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Ob der Profifußball in seiner bisherigen Form die Corona-Krise überstehen wird, ist nicht sicher. Klar ist, dass den Klubs viele emotionale Debatten bevorstehen. Darüber, künftig nur Geimpfte oder Genesene ins Stadion zu lassen. Darüber, bei ihren Spielern mit Nachdruck einzufordern, sich impfen zu lassen. Siehe Mainz 05.
Donata Hopfen wird mächtigste Frau des Fußballs
Zur gesellschaftlichen Verantwortung des Fußballs bekennt sich Donata Hopfen, die schon zum 1. Januar Geschäftsführerin der Deutschen Fußball-Liga und damit die mächtigste Frau des deutschen Fußballs wird. Neben dem Auftritt Erling Haalands war dies die Nachricht des Wochenendes.