Essen. Die Bundesliga-Saison beginnt. Ein Prognose? Schwierig. Hier stehen trotzdem vier Thesen - etwa zum BVB, VfL Bochum und Gladbach.

Leicht fällt es nicht, eine Prognose über die kommende Bundesliga-Saison herauszuposaunen. Unwägbarkeiten lauern viele: die Trainerwechsel, die für viele Vereine komplizierte Vorbereitung, die Corona-Pandemie. Egal. Diese vier Thesen lassen sich trotzdem aufstellen.

Erstens: Der BVB gewinnt die Deutsche Meisterschaft. Der neue Trainer Marco Rose passt mit seinem mutigen Fußball zum Kader, der vor Offensivdrang überquillt. Kapitän Marco Reus hat auf die EM verzichtet, um erholt an seiner Form zu basteln. Erling Haaland strotzt ohnehin vor Selbstbewusstsein. Der Abgang von Jadon Sancho schmerzt, doch genügend Potenzial ist weiterhin vorhanden. Die Zeit ist gekommen, um sich vor den FC Bayern zu schieben.

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Immerhin! Der VfL Bochum lässt Greuther Fürth und Arminia Bielefeld hinter sich

Zweitens: Hertha BSC arbeitet sich in den Europapokal. Rückkehrer Kevin-Prince Boateng reißt die Mannschaft mit. Trainer Pal Dardai stabilisiert sie. Die Berliner haben erkannt, dass sie trotz der Millionen von Investor Lars Windhorst nicht jeden Gegner an die Wand kombinieren können. Der biedere Fußball von Dardai, der eher auf Konter setzt, verspricht zwar deutlich weniger Glamour, aber mehr Erfolg. Und Siege erfreuen jeden Investor.

In der Vorbereitung gab es bereits das Duell zwischen Bochums Trainer Thomas Reis (vorne) und BVB-Trainer Marco Rose.
In der Vorbereitung gab es bereits das Duell zwischen Bochums Trainer Thomas Reis (vorne) und BVB-Trainer Marco Rose. © Tim Rehbein / RHR-Foto

Drittens: Gladbach verpasst die Königsklasse, robbt sich jedoch zurück in die Europa League. Weiterhin gehört die Elf zum gehoben Bundesliga-Standard. Der neue Trainer Adi Hütter hat in Frankfurt bewiesen, dass er Spieler weiterentwickeln kann. Zudem können sich die Gladbacher in dieser Saison unter Woche ausruhen, wenn bei der Konkurrenz in internationalen Spielen das Flutlicht brennt.

Viertens: Der VfL Bochum ackert sich in die Relegation – und so zum Klassenerhalt. Greuther Fürth und Arminia Bielefeld steigen ab, weil die Qualität am Ende für die Liga nicht reicht.

Ob alles wirklich so kommt? Wird sich zeigen. Überprüfen lassen sich die Thesen im Mai 2022.