Essen. Gladbach hat in Elversberg locker gewonnen. Paderborn setzte sich bei Union Berlin durch. Auch Darmstadt zog ins Pokal-Achtelfinale ein.
Borussia Mönchengladbach hat die DFB-Pokal-Hürde beim Viertligisten SV Elversberg ganz locker genommen. Mit einem 5:0 (3:0) erreichte die Mannschaft von Trainer Marco Rose am Dienstagabend das Achtelfinale. Gegen den Außenseiter aus dem Saarland trafen Hannes Wolf (5. Minute), Laszlo Benes (21.), Kapitän Lars Stindl (35.), Patrick Herrmann (69.) und Julio Villalba (83.) per Foulelfmeter für den Fußball-Bundesligisten. In der leeren und verregneten Arena an der Kaiserlinde war der Gastgeber früh dezimiert, nachdem Sinan Tekereci wegen Meckerns Gelb-Rot gesehen hatte (31.).
In den vergangenen beiden Jahren schied Gladbach jeweils bereits in der zweiten Runde nach Niederlagen gegen Bayer Leverkusen und bei Borussia Dortmund aus. Dieses Mal hatte die Borussia relativ leichtes Spiel gegen den Tabellenfünften der Regionalliga Südwest. Auch ohne den wegen seiner Spuckattacke gesperrten Franzosen Marcus Thuram beseitigte der DFB-Pokalsieger von 1960, 1973 und 1995 schnell alle Zweifel am Weiterkommen. Wolf erzielte nach schnellem Umschaltspiel das frühe 1:0.
Gladbachs Hofmann feiert Comeback
Stürmer Luca Schnellbacher hatte nach einer guten Viertelstunde die Chance zum Ausgleich, als er Borussia-Keeper Tobias Sippel umkurvte, aber ins Straucheln geriet. Danach brach es über die Elversberger herein: Benes nutzte einen Abpraller von Nationalspieler Jonas Hofmann, der nach überstandenem Muskelbündelriss im Oberschenkel auf den Rasen zurückkehrte, zum 2:0. Stindl profitierte beim 3:0 von einem Durcheinander im Strafraum des Außenseiters. Allerdings fehlte der SVE die halbe Abwehr verletzungsbedingt.
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So lag das Gastgeber-Team von Chefcoach Horst Steffen, der von 1991 bis 1993 20 Bundesliga-Spiele für Gladbach absolvierte, bereits zur Pause hoffnungslos zurück. In der ersten Runde hatten die Elversberger den Zweitligisten FC St. Pauli ausgeschaltet, diesmal reichte es nicht für eine Überraschung. Auch in der zweiten Halbzeit hetzten die Saarländer dem übermächtigen Gegner meist nur hinterher, zogen sich am Ende aber achtbar aus der Affäre.
Torhüter Frank Lehmann rettete noch per Fußabwehr gegen Breel Embolo (60.), ehe der gebürtige Saarländer Herrmann als Joker per Kopf auf 4:0 erhöhte. Kevin Koffi vergab in der Schlussphase noch die Chance zum Ehrentreffer, ehe Villalba noch vom Punkt zum 5:0 traf.
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Baumgart tanzt im T-Shirt: Paderborn schaltet Union Berlin aus
Im T-Shirt und mit Base-Cap auf dem Kopf verdarb Ur-Unioner Steffen Baumgart dem Berliner Überraschungsteam der Bundesliga den Jahresabschluss verdorben. Mit Zweitligist SC Paderborn warf der frühere Profi des 1. FC Union Berlin seinen Ex-Klub durch ein 3:2 (3:1) aus dem DFB-Pokal und sorgte kurz vor Weihnachten in der zweiten Cup-Runde für eine handfeste Überraschung.
Zweimal Sven Michel (3./36. Minute) und Dennis Srbeny (31.) erzielten am Dienstagabend im Stadion an der Alten Försterei die Treffer für die von Baumgart trainierten Ostwestfalen. Grischa Prömel (6.) hatte für den Bundesliga-Sechsten nur zwischenzeitlich ausgleichen können. Paderborns Uwe Hünemeier (57.) unterlief noch ein Eigentor. Sechs Monate nach dem an gleicher Stelle besiegelten Abstieg feierte Baumgart eine Revanche und steht mit Paderborn im Achtelfinale.
Zweitligist SV Darmstadt 98 beendete derweil mit einem 3:0 (1:0) die Hoffnungen von Drittliga-Tabellenführer Dynamo Dresden. Die Tore erzielten der Ex-Duisburger Fabian Schnellhardt (24.), Seung-Ho Paik (59.) und Serdar Dursun (72.). (fs/dpa)
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