Essen. Am Mittwochabend schauten zeitweise mehr Fernsehzuschauer „Bares für Rares“ als das Länderspiel. Ein Tiefpunkt für den DFB.

Die Übertragungen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sind kein Quotenbringer im TV mehr. Das machte auch das bedeutungslose Testspiel gegen Tschechien (1:0) am Mittwochabend deutlich. In der ersten Halbzeit schauten laut DWDL im Schnitt nur 5,28 Millionen Zuschauer (16,3 Prozent Marktanteil) zu, im zweiten Durchgang immerhin 5,55 Millionen (20,6 Prozent Marktanteil).

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Besorgniserregend ist auch, dass das Länderspiel zur Primetime nicht einmal Marktführer im deutschen TV war. Geschlagen wurde die RTL-Übertragung des DFB-Kicks von „Bares für Rares“ im ZDF. Die Sendung mit Horst Lichter wurde von im Schnitt 5,45 Millionen Menschen gesehen (16,9 Prozent Marktanteil).

Viel Spott über das DFB-Team: „Länderspiele bekommen die Wertschätzung, die sie verdienen“

Ein Tiefpunkt für Übertragungen der Nationalmannschaft. Das ist auch dem DFB bekannt. Nicht umsonst räumte Direktor Oliver Bierhoff noch vor drei Tagen ein, dass das Nationalteam „Sympathien verspielt“ habe und viele Fans „tief enttäuscht“ seien. „Dass wir derzeit nicht gerade Deutschlands liebstes Kind sind und nicht das Lagerfeuer, das ist einfach Fakt“, sagte er weiter.

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In den sozialen Medien gab es für die mageren TV-Quoten am Donnerstagmorgen viel Spott. „Sehr schön. Die Länderspiele bekommen die Wertschätzung, die sie verdienen“, twitterte beispielsweise ein Nutzer. Ein anderer schrieb von der „ultimativen Demütigung des deutschen Fußballs“. Manche Nutzer gingen in ihrem Hohn noch weiter und forderten „Public Viewing Events in deutschen Städten“.

Für das DFB-Team geht es am Samstag mit einem Nations-League-Spiel gegen die Ukraine weiter (20.45 Uhr/ARD). Am Dienstag steht gegen Spanien (20.45 Uhr/ARD) sogar noch ein drittes Länderspiel an. (fs)