Berlin. Fußball-Nationalspieler Toni Kroos hält nichts von den Plänen einer neuen europäischen Superliga: “Wir sind nur Marionetten“, kritisierte er.
Nationalspieler Toni Kroos hat sich angesichts der Diskussion um eine europäische Superliga grundsätzlich kritisch über immer neue Wettbewerbe geäußert. „Am Ende der Tage sind wir von diesen ganzen zusätzlichen Sachen, die erfunden werden, (...) irgendwie nur die Marionetten von Fifa und Uefa“, sagte Kroos in dem Podcast „Einfach mal Luppen“, in dem er mit seinem Bruder Felix (29) über Fußball diskutiert. Wettbewerbe wie die Nations League oder die angedachte Erweiterung der Club-WM seien geplant, „um finanziell alles herauszusaugen, natürlich auch körperlich alles herauszusaugen aus jedem einzelnen Spieler.“
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Auch eine milliardenschwere europäische Superliga lehnt Kroos (30) ab. Zwar seien solche Wettbewerbe sportlich sicherlich spannend. Würden allerdings die Topclubs nur noch in der Superliga gegeneinander antreten, schauten kleinere Vereine „in die Röhre“ und die Kluft zwischen Groß und Klein werde noch größer. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid meinte daher: „Es ist auch mal gut, gewisse Dinge so zu lassen, wenn sie gut sind.“ Mit den bestehenden Ligen und den internationalen Wettbewerben habe man „Top-Produkte“, sagte der Weltmeister von 2014.