Essen. Mario Götze hat bei PSV Eindhoven einen guten Start hingelegt. Nun gibt es erste Spekulationen um eine Rückkehr ins DFB-Team. Ein Kommentar.
„Super Mario“, twitterte der niederländische Erstligist PSV Eindhoven am Sonntagabend und feierte so den Treffer von Mario Götze gegen Willem II. Im sechsten Pflichtspiel war es bereits das dritte Tor für den 28-jährigen Neuzugang.
Eine Bilanz, die zeigt: Der deutsche WM-Held von 2014 ist in Eindhoven angekommen. Götze und PSV – das scheint zu passen. Abseits des Präsentiertellers Bundesliga ist der so hoch veranlagte Offensivspieler auf dem Weg, zu alter Stärke zurückzufinden. Endlich ist er wieder wichtig für sein Team. Bei Borussia Dortmund war das in den vergangenen Jahren nicht mehr der Fall.
DFB-Team: Joachim Löw macht Mario Götze Hoffnung auf Comeback
Sogar über eine Götze-Rückkehr in die Nationalmannschaft wird nun wieder spekuliert. Noch immer ist er mit Bundestrainer Joachim Löw in Kontakt. "Wir verlieren ihn auch nicht aus den Augen“, erklärte Löw nun im Interview mit dem Sportbuzzer.
Eine Aussage, die Götze freuen wird. Sie zeigt ihm auch, dass er nach seiner sportlichen Talfahrt bei den Schwarz-Gelben nun wieder auf dem richtigen Weg ist. Dieser Weg kann ihn tatsächlich zurück in die Nationalmannschaft führen. Jedoch nicht kurzfristig. Über eine Nominierung zu sprechen, ist noch viel zu früh – und Löw würde dem Mittelfeldmann damit auch keinen großen Gefallen tun.
Mario Götze ist nicht ideal für den modernen Tempofußball
Zwar hat Götze als Profisportler noch große Ziele, will eines Tages die Champions League gewinnen und auch zurück ins DFB-Team. Doch er erholt sich gerade erst von seiner schweren Zeit beim BVB – fernab der Bundesliga und der breiten deutschen Öffentlichkeit. Mit einer Nominierung würde er sofort zurück ins Rampenlicht befördert. Der Druck wäre wieder enorm.
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Bei allem Respekt über seinen tollen Einstand in Eindhoven: Es darf zumindest bezweifelt werden, ob Götze sportlich wieder in der Lage ist, auf allerhöchstem Niveau den Unterschied zu machen. Zwar wirkt der 28-Jährige in den Augen von Löw wieder „sehr frisch und sehr agil“, doch die vergangenen Jahre haben klar gezeigt, dass ein Spieler wie Götze nicht ideal für den modernen Tempofußball ist.
Ausgeschlossen, dass Götze eines Tages wieder mit dem Adler auf der Brust auflaufen wird, ist es allerdings nicht. Löw gilt als großer Förderer des Ex-Borussen und hat zuletzt bewiesen, dass er die niederländische Eredivisie und PSV Eindhoven genau im Blick hat. Nicht von ungefähr ist Götzes Teamkollege Philipp Max für die kommenden Länderspiele gegen Tschechien (11.11), die Ukraine (14.11) und Spanien (17.11) erstmals für das DFB-Team nominiert.