Essen. Ousmane Dembélé muss für sein Fehlverhalten eine Geldstrafe zahlen. Ein Insider erklärt die möglichen Gründe für die fehlende Disziplin.
Der spanische Erstligist FC Barcelona hat offenbar die Nase voll. Der Grund: Das Fehlverhalten des Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé. Der Franzose muss einem Bericht der Zeitung „AS“ zufolge eine Geldstrafe zahlen. Demnach sanktionierten die Katalanen die zweistündige Verspätung beim Sonntagstraining mit einer Zahlung von über 100.000 Euro. Es ist eine saftige Strafe, die den 21-Jährigen empfindlich treffen dürfte.
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Sportlich hingegen hat der ehemalige Starspieler von Borussia Dortmund offenbar nichts zu befürchten. Erst am Tag nach seiner jüngsten Verfehlung hatte Barca-Trainer Ernesto Valverde Dembélé verteidigt: „Wir wollen ihm helfen, weil er noch jung ist. Er hat noch eine lange Karriere vor sich und wir wollen das Beste aus ihm rausholen“, erklärte Valverde. Das schütze den Profi aber nicht vor Strafen: „Wir werden das intern regeln, auf die bestmögliche Art und Weise, denn der Spieler hat eine Menge Talent.“
Ehemaliger Scout gibt Dembélés Begleitern die Schuld
Warum der junge Profi aber immer wieder dazu neigt, sich abseits des Platzes Fehltritte zu leisten, will Barcelonas ehemaliger Chefscout Urban Ortega erkannt haben. Als rechte Hand des damaligen Sportdirektors Roberto Fernandez war er maßgeblich daran beteiligt, den Angreifer vom BVB nach Barcelona zu lotsen. Offenbar ging er dabei ein großes Risiko ein, wie er jetzt dem katalanischen Radiosender „Esports Cope“ verriet: „Wir hatten gute Informationen über ihn, auf welchem technischen Level er sich befindet und über die Menschen, die ihn umgeben, die ihm manchmal nicht helfen.“
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Trotz dieser Warnsignale sei man bereit gewesen, den Spieler zu verpflichten. „Am Ende muss man Risiken eingehen. Und da er jung ist, glaubst du immer, dass er sich noch ändern kann.“
Ousmane Dembélé erzwang seinen Wechsel vom BVB im Sommer 2017, indem er dem Training der Schwarz-Gelben unerlaubt fortblieb.