Barcelona. Ärger um Ousmane Dembélé: Der Offensivmann des FC Barcelona verpasste das Training am Donnerstag, der Verein suchte ihn 90 Minuten lang.

Es ist noch nicht einmal zwei Monate her, da schien Ousmane Dembélé endlich beim FC Barcelona angekommen zu sein. Nachdem er im Sommer 2017 seinen Abgang von Borussia Dortmund mit einem Trainingsstreik erzwang, hatte er eine durchwachsene erste Saison im Barca-Dress hinter sich. Die neue Spielzeit begann dann vielversprechend. Dembélé stand regelmäßig in der Startelf und schoss Tore.

Doch in letzter Zeit häufen sich Berichte über mangelnde Einstellung beim 21-jährigen Franzosen. Neuester Höhepunkt: Am Donnerstag fehlte Dembélé laut eines Berichtes des spanischen Radiosenders RAC 1 unangekündigt beim Training. Anderthalb Stunden lang hätten Vereinsmitarbeiter ihm hinterher telefoniert. Es stellte sich heraus, dass der Nationalspieler an einer Gastroenteritis - einer Magen-Darm-Entzündung - leidet. Dies hatte Dembélé dem Verein allerdings nicht mitgeteilt.

Dembélé hat seinen Stammplatz verloren

Es ist nicht Dembélés erste Verfehlung im Barcelona-Dress. Zuvor war bereits von spanischen Medien berichtet worden, dass er seinen Job nicht ernst genug nehme, regelmäßig Fast Food esse und Partys besuche. Zudem habe er aufgehört, Spanisch zu lernen und sei dadurch vom Team isoliert.

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Sportlich läuft es zuletzt ebenfalls nicht mehr beim schnellen Rechtsaußen. Zunächst verlor er seinen Platz in der Startelf, weil Philippe Coutinho von Trainer Ernesto Valverde aus dem Mittelfeld in den Angriff vorgezogen wurde. Als sich Superstar Lionel Messi im Spiel gegen Sevilla früh verletzte, wurde Dembélé zwar für ihn eingewechselt, doch im nächsten Spiel erhielt der Brasilianer Rafinha den Vorzug. Nun steht Messi vor der Rückkehr, was die Konkurrenzsituation für Dembélé weiter erschwert.

Es bleibt abzuwarten, ob er sich einen Stammplatz zurückerkämpfen kann, oder ob das Kapitel Barcelona für Dembélé sogar vorzeitig endet. Sein Vertrag läuft noch bis 2022.