Dortmund. Der ehemalige BVB-Profi Kevin Großkreutz mischt wieder im Dortmunder Amateur-Fußball mit. Er ist eine Art Co-Trainer in Kemminghausen.
Der Dortmunder Amateurfußball hat Kevin Großkreutz wieder. Der Weltmeister mischt jetzt beim Landesligisten VfL Kemminghausen mit, unterstützt das Trainerteam. Der VfL hatte zuletzt seinen Trainer gewechselt, Reza Hassani steht nun beim Verein aus dem Dortmunder Norden an der Seitenlinie. Und da dieser mit Großkreutz befreundet ist, kam es zu der kleinen Trainer-Sensation, jedenfalls für Dortmunder Amateurfußball-Verhältnisse.
Der ehemalige BVB-Profi wird nun eine Art Co-Trainer, auch wenn er selbst sich diesen Titel nicht verleihen möchte. „Reza ist verantwortlich, da ich will ich mich gar nicht aufspielen“, erklärte Großkreutz gegenüber den Ruhr Nachrichten. Und: „Die Entscheidung ist mir relativ leicht gefallen. Reza und ich haben eine sehr ähnliche Vorstellung von Fußball. Offensiv, mutig, mit hohem Pressing. Da musste ich nicht lange überlegen“, sagte Großkreutz.
Kemminghausen fegt mit Großkreutz-Unterstützung über den Gegner hinweg
Die erste Partie unter der Leitung von Hassani, garniert mit der Großkreutz-Unterstützung, gewann der Klub furios mit 5:0. Die Kemminghausener fegten über den SSV Mühlhausen-Uelzen hinweg.
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Es ist nicht das erste Engagement von Großkreutz beim VfL Kemminghausen. Schon im Jahr 2013 stieg er bei dem Verein ein, sorgte dafür, dass eine starke Mannschaft geformt wurde, die den Weg von der Kreisliga A bis in die Landesliga schaffte. Doch dann wurde die Karriere des mittlerweile 30-Jährigen immer komplizierter. Er wechselte erst zu Galatasaray Istanbul (2015), dann zum VfB Stuttgart (2016), dann zum SV Darmstadt 98 (2017). Mittlerweile trägt er das Trikot des Drittligisten KFC Uerdingen, elfmal stand er bislang auf dem Rasen, auch wegen ihm ist Uerdingen derzeit Tabellenzweiter. Das Ziel: der Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Großkreutz hat immer gesagt, dass er sich nach seiner Profikarriere vorstellen könne, weiterhin im Dortmunder Amateurfußball vor den Ball zu treten. So gesehen bereitet er gerade die Karriere nach der Karriere vor.