München. Der Weltmeister von 2014 hat sich zu seinem Rauswurf beim VfB Stuttgart geäußert. Mit Fußball wollte er danach erst nichts mehr zu tun haben.

Der frühere Fußball-Weltmeister Kevin Großkreutz hat in einer TV-Sendung unter Tränen über seine Rücktritts-Gedanken nach der Trennung vom VfB Stuttgart im Jahr 2017 gesprochen. "An dem Tag wollte ich mit dem Fußball nichts mehr zu tun haben", sagte der heute in der 3. Liga beim KFC Uerdingen spielende Großkreutz in der Sendung "Wontorra" bei Sky sichtlich bewegt: "Es war eine schwierige Situation. Da kam wirklich der Gedanke, dass ich aufhöre. Aber ich liebe den Fußball zu sehr. Deswegen musste ich einfach weitermachen."

Schlägerei in Stuttgart hätte schlimmer ausgehen können

Großkreutz' Vertrag beim damaligen Zweitligisten Stuttgart war im März 2017 aufgelöst worden, weil er mit mehreren Jugendspielern durch das Rotlichtviertel gezogen und in eine Schlägerei geraten war. In einem Interview des Magazins "11 Freunde" hatte er dieser Tage erzählt: "Der Arzt im Krankenhaus hat gesagt, ich solle in die Kirche gehen und eine Kerze anzünden. Es hätte nicht viel gefehlt und in dieser Nacht wäre alles zu Ende gegangen."

Am Sonntag beschrieb er die Szene wie folgt: "Ich war feiern, ein Kollege wurde angemacht. Ich habe mich davor gestellt, habe eine auf die Nase bekomme und war der Doofe", erzählte er: "Man darf sich gar nicht vorstellen, wenn ich mich gewehrt hätte." (dpa)