Gelsenkirchen. Nach dem Selbstmord von Robert Enke wurde in allen Bundesliga-Stadien eine Gedenkminute abgehalten. Auf Schalke wurde die Mannschaft von Hannover 96 mit Standing Ovations begrüßt.
Elf Tage nach dem Selbstmord von Nationaltorwart Robert Enke ist die Mannschaft des Bundesligisten Hannover 96 bei ihrem Auswärtsspiel bei Schalke 04 von den Fans der "Königsblauen" mit Standing Ovations empfangen worden. Zunächst ging Florian Fromlowitz, der für Enke ins 96-Tor rückte, zum Aufwärmen aufs Feld der Schalker Arena, begleitet vom aufmunternden Applaus der 61.000 Zuschauer. Wenig später folgte das komplette Team, die Besucher erhoben sich.
Die Hannoveraner liefen in ihrem ersten Spiel nach dem Tod ihres Torhüters mit der Nummer eins auf der Brust auf, die Idee dazu hatte der US-Amerikaner Steven Cherundolo.
"Der Tod trennt - der Tod vereint"
Die Schalker Fans hielten ein Transparent mit der Aufschrift "Der Tod trennt - der Tod vereint" hoch, während die Anhänger der Niedersachsen eine schwarze Fahne mit der Nummer eins schwenkten. Beim Einlaufen beider Teams herrschte Stille, auf die sonst übliche Musik wurde verzichtet.
In allen Bundesliga-Stadien wurde vor Spielbeginn eine Gedenkminute abgehalten.