Dortmund. Julian Weigl von Borussia Dortmund reist nicht mit der Nationalmannschaft zum Spiel nach Baku. Er bleibt verletzt in der Heimat zurück.

  • Julian Weigl von Borussia Dortmund reist nicht mit der Nationalmannschaft zum Spiel nach Baku
  • Er bleibt verletzt in der Heimat zurück
  • Weigl zog sich eine schmerzhaft Prellung zu

Für Julian Weigl von Borussia Dortmund ist die Länderspielreise mit der deutsche Nationalmannschaft vorzeitig beendet. Wie der DFB am Freitag mitteilte, reist der 21-Jährige nicht mit dem Tross nach Baku. Dort bestreitet das DFB-Team am Sonntag (18 Uhr) sein WM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan.

Weigl zog sich am Mittwoch beim Freundschaftsspiel gegen England in Dortmund eine schmerzhafte Prellung im linken Oberschenkel zu. Danach wurde er in der 66. Minute für Emre Can ausgewechselt worden. Das Dortmunder Mittelfeld-Ass verließ bereits am Freitagmorgen das Quartier der Nationalmannschaft in Kamen-Kaiserau.

Fragezeichen hinter Özil

Ein kleines Fragezeichen steht noch immer hinter dem Einsatz von Mesut Özil, obwohl sich der Weltmeister nach muskulären Problemen schon fit gemeldet hatte. Erst einmal setzte der Mittelfeldspieler sein Rehabilitations-Programm wegen Rückenbeschwerden fort, gehört aber zum nun noch 21 Spieler umfassenden Aufgebot des deutschen Teams für die 63-Stunden-Dienstreise ins ferne Aserbaidschan.

Sami Khedira, Mario Gomez und Julian Draxler, die wie Özil das England-Spiel wegen Blessuren verpasst hatten, konnten am Freitag wieder mit der Mannschaft trainieren.

Bierhoff warnte vor der Partie am Sonntag (18.00 Uhr/RTL) vor dem Außenseiter: "Aserbaidschan ist kein Selbstläufer mehr, wo man mit 70 Prozent zum Sieg kommt." Der Kontrahent liegt in der Qualifikationsgruppe C mit sieben Punkten hinter dem klaren Tabellenführer Deutschland (12) und Nordirland (7) auf Rang drei. "Wir haben die Qualifikation souverän gespielt, so wollen wir auch weitermachen", gab Bierhoff die klare Zielvorgabe für Baku.

Nach der Abschiedsgala von Fan-Liebling Lukas Podolski wird es für das DFB-Team wieder richtig ernst. Im 4100 Flugkilometer entfernten Baku will Bundestrainer Joachim Löw in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland den fünften Sieg im fünften Spiel einfahren. "Unser Ziel muss es sein, einfach unser Spiel durchzusetzen. Wir haben genug Qualität", sagte der 28-jährige Özil.

"Das wird kein Selbstläufer. Aber die Erwartungshaltung ist schon ein Sieg", sagte Bierhoff vor der strapaziösen Reise. "Lange Anreise, Zeitverschiebung, das kann immer mal unangenehm werden", sagte Mittelfeldakteur Toni Kroos zu den Rahmenbedingungen der Fernreise. "Aber natürlich müssen wir da gewinnen", fügte er hinzu. Um schließlich am frühen Montagmorgen mit drei Punkten im Gepäck wieder in Frankfurt am Main zu landen. (dpa)