Berlin. Bastian Schweinsteigers Ziel ist die Europameisterschaft. Durch seine Verletzung ist nun das würdige Ende seiner Karriere in Gefahr. Ein Kommentar.

Den Fehler, Bastian Schweinsteiger abzuschreiben, sollte niemand zu früh begehen. Schon vor der WM in Brasilien galt er als Sorgenkind. Und dann? Kam er zurück und führte die Mannschaft im Finale auf fast schon heldenhafte Weise zum großen Triumph.

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Philipp Lahm hat seine Karriere danach beendet, Miroslav Klose und Per Mertesacker auch. Sie waren Schweinsteigers Mitstreiter über Jahre, in denen ihnen der große Coup verwehrt blieb. Auf dem Höhepunkt 2014 traten sie ab.
Schweinsteiger wollte mehr. Schweinsteiger spielte weiter. Die EM ist sein Ziel.

Sie ist nun in Gefahr. Und damit ist auch das würdige Ende einer beeindruckenden Laufbahn.

In Manchester wegen seiner Leistung verlacht

In Manchester verlachte ihn die Presse zuletzt bisweilen, weil er nicht mehr spielt, wie er mal gespielt hat. Nun wird er eine lange Zeit fehlen, versuchen wieder zurück zu kommen. Aber es ist ein langer Weg, um wieder fit und vor allem in Form zu sein, um die Aufgaben anzugehen, die ihm vorschweben.

Und dieses Mal könnte der Weg eindeutig zu lang sein. Wer sich erinnert, wie Schweinsteiger in Rio dieses Spiel für Deutschland gewann, der ahnt, dass der Mittwoch ein trauriger Tag gewesen sein könnte.