Hamburg. Nach Pleiten (in der Liga), Pech (im Elfmeterschießen des DFB-Pokal-Halbfinales) und Pannen (die Papierkugel im UEFA-Pokal) stand das letzte Gründungsmitglied der Bundesliga, das noch nie abgestiegen ist, ohne alles da.
Erst am letzten Spieltag rückte der HSV noch in die Euro League und sicherte sich finanzielle Planungssicherheit.
Pluspunkte: Eine eingespielte Mannschaft mit Entwicklungspotenzial. Ex-Bayer Ze Roberto könnte der gesuchte Führungsspieler sein, der dem HSV bislang in kritischen Situationen fehlte.
Minuspunkt: Trainer-Wundertüte Bruno Labbadia. Der Ex-HSV-Stürmer blieb vergangene Saison mit der ambitionierten Truppe von Bayer Leverkusen weit unter deren Möglichkeiten. Zur Krönung provozierte er seinen Abgang.
Ambitionen: Das Saisonziel hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert: Der HSV will erstmals seit dem Pokalsieg 1987 einen Titel bejubeln.
Prognose: Wenn Ivica-Olic-Ersatz Marcus Berg und Neuzugang Eljero Elia einschlagen, kann Hamburg in der Liga ganz oben mitmischen.