Frankfurt. Beim 3:1-Sieg der deutschen Elf über Polen spielten vor allen Dingen Mario Götze und Jonas Hector stark auf. Einen schwarzen Tag erwischte keiner.

Das deutsche Team siegt mit 3:1 (2:1) in der EM-Qualifikation gegen Polen und übernimmt so die Tabellenführung in der Gruppe D. Die Spieler in der Einzelkritik.

  • Manuel Neuer: Brockte sich eine Großchance von Lewandowski selbst mit einem schlampigen Pass ein, bügelte sie aber mit einer Weltklasseparade aus. Nicht so konzentriert wie sonst, aber immer noch Neuer.
  • Emre Can: Zum ersten Mal dabei, gleich in der Startelf, konnte jedoch nicht rechtfertigen, warum. In Liverpool spielt der 21-Jährige im Mittelfeld. Bei seinem Debüt musste er als Rechtsverteidiger aushelfen. Fremdelte mit der Rolle. War der größte Unsicherheitsfaktor.
  • Jerome Boateng: Im Defensivverbund der beste Mann, aber machtlos gegen Bayern-Kumpe Lewandowski beim 1:2.
  • Mats Hummels: Nicht so strahlend wie zuletzt in Dortmund, aber immer noch gut. Hatte beim Kopfball Pech, dass Polens Keeper Fabianski auch kein Schlechter ist.
  • Jonas Hector: Der Kölner wirkt neben dem Rasen wie ein Internatsschüler, auf dem Feld dafür aber zunehmend frecher. Bereitete das 1:0 von Müller sehenswert vor. Ansprechende Partie des Linksverteidigers.

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  • Bastian Schweinsteiger: Der Neu-Engländer konnte die Zweifel an seiner Form nicht vertreiben. Schwach wie selten im DFB-Team.
  • Toni Kroos: Die personifizierte Korsettstange der Nationalelf. Gab dem Team Haltung. Kaum einem Spieler schaut man lieber zu als dem eleganten Spielgestalter. War allerdings schon mal dominanter.
  • Thomas Müller: 1974 schoss ein Stürmer mit dem Namen Müller das 1:0 in der Wasserschlacht von Frankfurt gegen Polen. 41-Jahre später auch. Staubte ab wie sein Namenswetter es zu tun pflegte. Sonst jedoch zu unauffällig.
  • Mesut Özil: Spielte er mit?
  • Karim Bellarabi (bis 52.): Begann für den verletzten Reus. Machte vieles richtig. Musste leider angeschlagen runter.
  • Ilkay Gündogan (ab 52.): Der Dortmunder Spielmachers war eine deutliche Belebung. Hätte gern auch beginnen dürfen.
  • Mario Götze (Bis 90.): Feiner Sololauf zum 2:0. Zeigte, warum Löw von ihm schwärmt. Staubte im Stile eines Mittelstürmers zum 3:1 ab. Spielte sich frei nach den Wirrungen der vergangenen Monate. Spieler des Abends.
  • Lukas Podolski (ab 90.): Kam für Götze.