Madrid. . Die spanische Gewerkschaft der Profi-Fußballer hat für dieses Wochenende zum Streik aufgerufen. Grund ist die Neu-Vermarktung der TV-Rechte.

Die spanische Gewerkschaft der Profi-Fußballer (AFE) hält an ihrem Streikaufruf fest. Verhandlungen mit dem Verband der Profi-Liga (LFP) scheiterten am Dienstag in Madrid. Beide Seiten teilten nach dem Treffen vor einer Schlichtungsstelle mit, keine Annäherung erzielt zu haben. Die AFE will den Spielbetrieb in der 1. und 2. Liga von diesem Wochenende an für unbestimmte Zeit zum Stillstand bringen.

Davon wären unter anderem die zwei letzten Spieltage der Primera División und das Pokalfinale zwischen dem FC Barcelona und Athletic Bilbao betroffen. Der Streit richtet sich gegen eine Verordnung der spanischen Regierung, wonach die TV-Rechte für die Übertragung von Ligaspielen künftig nicht mehr von den einzelnen Klubs, sondern zentral von der Profi-Liga vermarktet werden.

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LFP zieht vor Gericht

Die Profis fühlen sich bei der Verabschiedung der Regelung übergangen und verlangen Änderungen. Stars wie Iker Casillas, Sergio Ramos (Real Madrid), Andrés Iniesta, Gerard Piqué, Xavi (FC Barcelona) oder Juanfran (Atlético Madrid) unterstützten den Streikaufruf.

Die LFP hat vor einem Gericht den Antrag gestellt, den Streik für illegal zu erklären. Sie begründete dies damit, dass der Ausstand sich nicht gegen die Arbeitgeber richte, sondern gegen eine Entscheidung der Regierung. Der Nationale Gerichtshof in Madrid will an diesem Mittwoch darüber beraten. (dpa)