Vigo. . Vor dem Testspiel gegen Weltmeister Deutschland lief es für den Ex-Welt- und amtierenden Europameister Spanien nicht rund. Nach dem WM-Vorrunden-Aus war aus der Start in die EM-Qualifikation nicht gerade löblich. Der Respekt vor Deutschland sei groß.

So richtig glücklich ist Vicente del Bosque über die Spielansetzung nicht. Auf das Prestigeduell mit Weltmeister Deutschland an diesem Dienstag in Vigo hätte der spanische Nationalcoach zum Ausklang des für sein Team und ihn so enttäuschenden Jahres 2014 auch verzichten können. „Es ist ein Freundschaftsspiel, aber als solches können wir es kaum sehen. Wir spielen gegen den Weltmeister, wir haben großen Respekt“, sagt er.

Stottert-Start in der EM-Quali durch Weißrussland-Sieg gestoppt

Eine Niederlage möchte sich del Bosque um alles in der Welt ersparen. Rückschläge hat es in den letzten Monaten schon viel zu viele für die einstige Siegmaschine Spanien gegeben: erst das schmachvolle WM-Aus in der Vorrunde, dann der Stotter-Start in der EM-Qualifikation mit dem peinlichen 1:2 gegen die Slowakei. Immerhin wurde am Samstag beim 3:0 gegen Weißrussland weiterer Schaden abgewendet.

Spanien-Coach del Bosque fordert Geduld

Kleiner geworden sind die Baustellen für del Bosque aber nicht. Der Umbruch verläuft nach dem Abschied vieler Stars lange nicht so reibungslos wie erhofft. Dazu muss sich del Bosque mit Ärgernissen beschäftigen, wie etwa dem Fernbleiben von Torjäger Diego Costa wegen einer fragwürdigen Leistenverletzung oder der Dauerkrise von Iker Casillas, dem einst besten Torhüter der Welt. Für diesen Dienstag ist das Debüt des bereits 28-jährigen Kiko Casilla von Espanyol Barcelona geplant.

Del Bosque läuft aber nicht davon. Man müsse Geduld haben, sagt er – nach vier Niederlagen in den letzten acht Spielen.

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