Essen. . Erzgebirge Aue kann vorzeitig den Klassenverbleib in der 2. Bundesliga feiern. Das Team von Trainer Falko Götz setzte sich im Sachsen-Derby mit 2:0 (2:0) gegen Dynamo Dresden durch. Energie Cottbus spielte gegen den FC St. Pauli nur 1:1 (0:0) und hat hingegen nur noch minimalste Rettungschancen.
Der FC Erzgebirge Aue hat den Klassenverbleib in der 2. Fußball-Bundesliga perfekt gemacht. Im brisanten Sachsen-Duell bezwangen die Erzgebirger am Gründonnerstag Dynamo Dresden vor 15 000 Zuschauern mit 2:0 (2:0). Dresden muss nun wieder mehr um die weitere Ligazugehörigkeit bangen. Michael Fink hatte Gastgeber Aue nach sechs Minuten im Anschluss an den ersten Eckball in Führung gebracht. In der 19. Minute verwertete Frank Löning eine zu kurze Faustabwehr von Dresdens Torhüter Benjamin Kirsten zum 2:0.
Aue präsentierte sich hellwach und war den Gästen in der ersten Halbzeit in allen Belangen überlegen. Bei Dynamo merkte man nichts vom Angriffsfeuerwerk des Montagsspiels gegen 1860 München (4:2). Viele Fehlpässe, ein ungenügendes Zweikampfverhalten und Ideenlosigkeit vor dem Auer Tor prägten das Dresdner Spiel. Das änderte sich erst nach dem Wechsel, als Aue sich weit zurückzog. Dynamo erarbeitete sich zwar mehrere Chancen, doch es fehlte die Präzision. Zudem zeigte Aues Torhüter Martin Männel seine Klasse bei Möglichkeiten von Mickael Poté (57.). (dpa)
Energie Cottbus - FC St. Pauli 1:1 - Unentschieden ist für St. Pauli und Cottbus zu wenig
Der FC St. Pauli hat wohl die letzte kleine Chance auf den Aufstiegs-Relegationsplatz drei verspielt - Energie Cottbus rauscht weiter Richtung 3. Liga. Das 1:1 (0:0) zwischen beiden Kontrahenten zum Auftakt des 31. Spieltages der 2. Fußball-Bundesliga hilft weder den Lausitzern noch den Hamburgern. Ein Treffer von Lennart Thy (60. Minute) hatte vor 9142 Zuschauern St. Pauli am Gründonnerstag in Führung gebracht. Ivica Banovic (87.) glich mit einem Foulelfmeter aus. Energie trennen drei Spiele vor Saisonende sechs Punkte von der Abstiegsrelegation. Die Hamburger liegen mit 47 Punkten fünf Zähler hinter Rang drei.
Energie wehrte sich eine Halbzeit auch ohne die Unterstützung von der Fan-Tribüne, die nach einem DFB-Urteil gesperrt war. Offensivaktionen fehlte es aber an letzter Konsequenz. St. Paulis dritter Keeper, Philipp Heerwagen, hielt fehlerlos. Der als Ersatz für den angeschlagenen Philipp Tschauner vorgesehene Robin Himmelmann verletzte sich beim Warmmachen.
Die Gäste steigerten sich. Zunächst verhinderten René Renno und Ivica Banovic auf der Linie gegen Philipp Ziereis das 0:1. Doch nach tollem Pass von Christopher Buchtmann ließ Thy dem starken Energie-Torwart Renno keine Chance. Banovic schaffte kurz vor Schluss den Ausgleich. (dpa)