Essen. Die SpVgg Greuther Fürth und der 1. FC Kaiserslautern haben zum Auftakt des 14. Spieltages in der 2. Fußball-Bundesliga die Gunst der Stunde genutzt und im Aufstiegskampf wichtige Siege eingefahren. Der FCK siegte beim FSV Frankfurt mit 4:0 (3:0), Fürth setzte sich gegen Paderborn mit 3:0 (2:0) durch.
Der 1. FC Kaiserslautern hat sich in der 2. Fußball-Bundesliga zumindest vorübergehend wieder auf den Aufstiegs-Relegationsplatz verbessert. Die Roten Teufel gewannen beim FSV Frankfurt 4:0 (3:0) und rückten dadurch vom vierten auf den dritten Platz vor, den sie aber schon am Samstag wieder verlieren könnten.
Mohamadou Idrissou (4.) an alter Wirkungsstätte per Foulelfmeter, Chris Löwe (40.), Karim Matmour per Handelfmeter (45.+2) und Simon Zoller (60.) sorgten dafür, dass der FCK auch im sechsten Punktspiel in Serie und unter seinem neuen Trainer Kosta Runjaic ohne Niederlage blieb. FSV-Kapitän Björn Schlicke verschoss in der 18. Minute zudem für die Hausherren einen Foulelfmeter, den FCK-Torwart Tobias Sippel abwehren konnte. Frankfurt wartet seit vier Spielen auf einen Sieg.
Die Gäste erwischten vor 10.102 Zuschauern einen Blitzstart, nachdem Joan Oumari nach drei Minuten komplett die Übersicht verloren hatte und den Ball unfreiwillig zu Karim Matmour durchrutschen ließ. Schiedsrichter Guido Winkmann aus Kerken wertete den Einsatz von FSV-Towart Patric Klandt gegen den ehemaligen Frankfurter als Foul. Idrissou ließ sich diese Chance nicht entgehen und erzielte seinen achten Saisontreffer.
Frankfurts Torwart Klandt verletzte sich in der Anfangsphase
Doppelt bitter für Klandt: Der Torhüter verletzte sich bei dem Zusammenprall und musste in der 10. Minute durch Sören Pirson ersetzt werden. Nach dem Fauxpas von Schlicke machten dann Löwe und Matmour, der von Oumaris Handspiel profitierte, frühzeitig für die Mannschaft von Runjaic alles klar.
Nach der Pause brachte Kaiserslautern spätestens nach Zollers Treffer ohne großen Kraftaufwand den Sieg routiniert über die Zeit. Bei Frankfurt konnte lediglich Nikita Rukavytsya einigermaßen überzeugen, bei den Gästen überragten Sippel und Matmour. (sid)
Greuther Fürth - Paderborn 3:0 - Fürth springt auf den zweiten Platz
Die SpVgg Greuther Fürth hat sich am 14. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga wieder dem Tabellenführer 1. FC Köln genähert. Die Franken bezwangen dank Treffer von Zoltan Stieber (30., 83.) und Ognjen Mudrinski (34.) den SC Paderborn 3:0 (2:0) und stehen mit einem Punkt Rückstand vorerst auf Rang zwei. Für die Ostwestfalen war es die erste Pleite nach vier Spielen ohne Niederlage, Paderborn ist nun Achter.
Bundesliga-Absteiger Fürth stellte von Beginn an das dominante Team. Stieber hätte das Kleeblatt vor 8890 Zuschauern bereits nach elf Minuten in Führung bringen können, schoss aber seinen Mitspieler Florian Trinks an. Besser machte es Stieber nach einer halben Stunde, als er einen Abpraller zum hochverdienten 1:0 nutzte. Vier Minuten später legte Fürth nach: Mudrinski vollendete nach einem langen Pass von Niclas Füllkrug.
Rote Karte für Mario Vrancic und Thomas Bertels
In der zweiten Halbzeit hatten beide Teams gute Gelegenheiten: Für Fürth scheiterte Mudrinski freistehend am eingewechselten Paderborner Keeper Daniel Lück, der in der 35. Minute den verletzten Lukas Kruse ersetzt hatte. Bei den Gästen verpasste Thomas Bertels freistehend vor Wolfgang Hesl den Anschluss. In der Schlussphase verloren die Paderborner Spieler dann die Nerven: Zunächst sah Mario Vrancic wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte, bei der anschließenden Rudelbildung musste auch Bertels nach einer Schiedsrichterbeleidigung mit Rot vom Platz (74.). Stieber setzte in doppelter Überzahl mit einem schönen Schlenzer den Schlusspunkt.
Die Gastgeber hatten in Stieber und Tim Sparv ihre besten Akteure, bei Paderborn überzeugte einzig Bertels - bis zu seinem Platzverweis. (sid)
FC Ingolstadt - VfR Aalen 2:0 - Ingolstadt verlässt Tabellenende
Der FC Ingolstadt hat mit seinem vierten Saisonsieg einen Schritt aus der Krise gemacht. Die 'Schanzer' gewannen am 14. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga 2:0 (1:0) gegen den VfR Aalen und kletterten vom Tabellenende zumindest vorerst auf Rang 16. Caiuby (20.) und Christian Eigler (51.) trafen für den FCI. Für die Gäste war es nach zuletzt zwei Siegen und einem Unentschieden die erste Niederlage seit rund einem Monat. Aalen fiel auf Platz sieben zurück.
Die Gastgeber starteten vor 5011 Zuschauern engagiert in ihr 150. Zweitligaspiel: Stürmer Moritz Hartmann scheiterte früh mit einem Flachschuss an Aalens Schlussmann Jasmin Fejzic (7.). Besser machte es Angriffskollege Caiuby, der Ingolstadt mit einem satten Schuss aus rund 22 Metern in Führung brachte (20.). Nur zwei Minuten später traf Hartmann den Pfosten. Für die Hausherren, bei denen Trainer Stefan Ruthenbeck wegen eines Trauerfalls auf der Bank fehlte, sorgte vor der Pause einzig ein Kopfball von Michael Klauß für Gefahr.
FCI-Torschützen Eigler und Caiuby überzeugen
Nach dem Seitenwechsel gelang den Gastgebern eine schnelle Vorentscheidung. Eigler traf nach einem Aalener Ballverlust, hatte dabei aber Glück, dass Oliver Barth seinen Schuss noch abfälschte (51.). Nach 65 Minuten hatte Eigler sogar das 3:0 auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten.
Die Torschützen Eigler und Caiuby ragten bei Ingolstadt heraus, Leandro Grech konnte für Aalen die meisten Akzente setzen. (sid)
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