Düsseldorf. Es ist schon eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet ein bekennender Fortuna-Sympathisant die Flingerner Krise auf eine weitere Negativebene hieven kann. Denn mit Angreifer Ranisav Jovanovic steht ein ehemaliger Rot-Weißer in Diensten des Sonntaggegners SV Sandhausen.
Düsseldorf. Es ist schon eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet ein bekennender Fortuna-Sympathisant die Flingerner Krise auf eine weitere Negativebene hieven kann. Denn mit Angreifer Ranisav Jovanovic steht ein ehemaliger Rot-Weißer in Diensten des Sonntaggegners SV Sandhausen (13.30 Uhr, live in unserem Ticker).
Ausgerechnet am Wochenende feiert der 33-Jährige sein Comeback. Allerdings im Dress des Gegners. Und für diesen will er am Sonntag alles geben. „Auch wenn diese Partie nicht mein Saisonhighlight sein wird, muss ich schon bestätigen: Natürlich brenne ich darauf, gegen Fortuna zu spielen“, betont Jovanovic.
Dabei kehrt der gebürtige Berliner mit gemischten Gefühlen zurück an seine alte Wirkungsstätte. Zu dem Verein, der dem Deutsch-Serben nach dem Bundesligaaufstieg keinen neuen Vertrag geben wollte. Gleichzeitig aber auch der Klub, der ihm so sehr am Herzen liegt.
Jovanovic erlebte bei der Fortuna die „schönste Zeit meiner Karriere“
„Bei Fortuna hatte ich die schönste Zeit meiner Karriere“, verriet der Stürmer. Wäre da nicht der Umstand, „dass ich damals keinen neuen Kontrakt bekommen habe. Das war schon eine sehr negative Überraschung für mich. Aber das ist vergessen, ich bin nicht nachtragend.“
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Statt Fußball-Oberhaus blieb Jovanovic 2012 in der 2. Bundesliga und wechselte zum MSV Duisburg. Über die „Zebras“ ging es dann zum SV Sandhausen. Ein stetiger Rückschritt, könnte man meinen. „Klar hat Sandhausen nicht die Qualität von Fortuna. Aber dieser Verein wird langsam sportlich erwachsen und stellt eine Herausforderung da.“
Zu einer schweren Aufgabe soll der SV am Sonntag auch für Fortuna werden. Dabei könnte gerade Jovanovic selbst zum Hauptdarsteller werden und die Flingerner noch weiter in die Krise schießen. „Sollte ich ein Tor schießen, werde ich sicherlich nicht jubeln“, versichert der Offensivdribbler. Der Respekt vor Fortunas Fans verbiete einen ausschweifenden Jubel.
Eine Ironie des Schicksals, dass einer der Aufstiegshelden von einst Fortuna auf einen potenziellen Abstiegsrang schießen könnte.