Leipzig. Fußball-Zweitligist RB Leipzig hat seine Profimannschaft in eine Spielbetriebs-GmbH ausgegliedert. Auch als Folge einer Forderung der DFL.
Fußball-Zweitligist RasenBallsport Leipzig hat seine Profimannschaft und den Nachwuchs bis zur U16 in eine Spielbetriebs-GmbH ausgegliedert - rückwirkend vom Sommer dieses Jahres an. Die 14 Mitglieder des Vereins stimmten am Dienstag in einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung einstimmig für diesen Schritt.
Zudem waren nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) 40 Fördermitglieder anwesend. Der Vorstandsvorsitzende Oliver Mintzlaff nannte nach Aussagen von Fördermitgliedern als Grund für die Ausgliederung, dass sich der Verein weiter professionell aufstellen müsse, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Zudem sei mit dem Schritt auch eine Forderung der Deutschen Fußball Liga (DFL) erfüllt worden. Medienvertreter waren bei der etwas mehr als eine Stunde dauernden Versammlung nicht zugelassen - weitere Entscheidungen etwa hinsichtlich der Mitbestimmung sollen bei einer ordentlichen Mitgliederversammlung im Frühjahr 2015 getroffen werden. "RB Leipzig bewegt sich damit freiwillig aus dieser rechtlichen Grauzone", erklärte der Sportrechtsexperte Johannes Arnhold. Als eingetragener Verein war RB Leipzig unter anderem nicht von der 50+1-Regel der DFL erfasst. Der Stammverein wird dennoch künftig die Mehrheit der Stimmrechte haben, unabhängig von den Geldgebern. (dpa)