Frankfurt/Main. Die Fußball-Zweitligisten planen einen finanziellen Rettungsschirm für künftige Absteiger in die 3. Liga.
"Die Zweite Liga ist mit dem Gedanken eines Hilfsfonds an den Ligavorstand herangetreten. Das ist diskussionswürdig, denn ein Abstieg bedeutet einen finanziellen Erdrutsch", sagte der für die 2. Liga zuständige Liga-Vizepräsident Harald Strutz (FSV Mainz 05) der "Sport Bild".
Der Vorschlag werde vom Großteil der Zweitligisten unter Führung des FSV Frankfurt unterstützt, so das Blatt, und sehe vor, dass jeder Club am Saisonende zwischen 60 000 und 80 000 Euro seiner TV-Einnahmen an die zwei oder drei Absteiger abgebe. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur steht das Thema bei der Mitgliederversammlung der Proficlubs am Donnerstag in Frankfurt/Main allerdings nicht auf der Tagesordnung.
"Das ist ein sensibles Thema, das sportpolitisch mit dem DFB geklärt werden muss. Sonst heißt es gleich, der Soli-Beitrag für die Zweitliga-Absteiger sorge für Wettbewerbsverzerrung in der 3. Liga", gab Strutz zu bedenken. Für die 3. Liga ist nämlich nicht die Deutsche Fußball Liga (DFL), sondern der DFB zuständig. Der FSV Frankfurt wollte sich nicht zu dem Thema äußern.