München. Matthias Sammer hat in Sport Bild erstmals Stellung zum jüngsten Konter von BVB-Coach Jürgen Klopp bezogen. Der Sportdirektor des FC Bayern hatte zuvor die Trainingsarbeit der Bundesligisten infrage gestellt. An dieser Kritik hält der Münchener weiterhin fest.
Matthias Sammer hat sich nach der jüngsten Aufregung um seine eigenen Aussagen gerechtfertigt und dabei deutliche Kritik am Abschneiden der Bundesligisten im Europapokal geübt. "Eine der stärksten Ligen der Welt, wie es heißt, ist wohl nur noch mit zwei Clubs in den internationalen Wettbewerben vertreten. Das ist zu wenig", sagte der Sportvorstand des FC Bayern der "Sport Bild". Vor der Achtelfinal-Partie von Borussia Dortmund in der Champions League am Abend gegen Zenit St. Petersburg (Hinspiel 4:2) hatte Bayern als einziges deutsches Team das Weiterkommen geschafft.
Auch interessant
Mit Kommentaren über die Trainingsunterschiede zu den Rivalen der Fußball-Bundesliga hatte Sammer für Ärger in der Liga gesorgt. „Dass man dann aber ins Persönliche geht und dafür auch noch relativ viel Zuspruch erhält, empfand ich als bemerkenswert.“, sagte er. Trainer Jürgen Klopp in Dortmund hatte sich aufgeregt und Sammer geraten, jeden Tag "Gott zu danken", dass er einen Job bei den Bayern erhalten habe. Dieser stichelte zurück: "Ja, ich bin jeden Morgen glücklich, für den FC Bayern arbeiten zu dürfen. Und ich glaube, der eine oder andere wäre auch ganz froh, das tun zu dürfen..."
Wertschätzung für den BVB
Vor allem seit den Transfers von Mario Götze und Robert Lewandowski (ab Sommer) Richtung München hat die Rivalität zwischen dem FCB und BVB deutlich zugenommen. „Wir mussten uns 2012, als ich zu Bayern kam, an ihnen orientieren, da sie zweimal Meister und Pokalsieger waren. Die Aufgabe war, dass wir dort wieder hinkommen. Dass wir sie bezwingen wollen, ist eine Form der Wertschätzung. Die eine oder andere Aussage, die da nun kommt, lege ich deshalb nicht auf die Goldwaage. Wir wissen aber sehr wohl, dass wir in den laufenden Wettbewerben noch aufeinandertreffen können.“ (we mit dpa)