Leverkusen. Bei Bayer Leverkusen herrscht nach dem desaströsen Spiel und der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern Ratlosigkeit. Die Lauterer hingegen jubeln über den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. Für FCK-Trainer Kosta Runjaic war es „ein großer Fußballabend“. Die Stimmen zum Spiel.
Rudi Völler, Sportdirektor von Bayer Leverkusen: „Ich fühle eine große Enttäuschung. Nur erzählen, dass wir ins Pokalfinale wollen, das reicht nicht. Du musst gegen eine Mannschaft aus der zweiten Liga auch Zweikämpfe gewinnen, sonst geht es nicht. Nach dem verschossen Elfmeter hatte ich noch mal Hoffnung, aber wir haben einfach zu wenig getan.“
Simon Rolfes, Kapitän von Leverkusen: „Wir haben von der ersten Minute an nicht ins Spiel gefunden. Wir waren überhaupt nicht auf dem Platz, im Zweikampf nicht präsent und ein Gegenpressing fand bei uns nicht statt. Lautern konnte spielen und das von der ersten bis zur letzten Minute. Wir hatten keine Einsatz- und Laufbereitschaft. Das war viel zu wenig und die schlechteste Leistung in der ganzen Saison. Warum wir so schlecht gespielt haben, weiß ich nicht.“
Leverkusens Trainer Sami Hyypiä: „Dieser Abend war sehr enttäuschend. Wir waren Kaiserslautern in allen Bereichen unterlegen. In der Offensive waren wir zu langsam und deswegen war es für den FCK sehr einfach zu verteidigen. Ich glaube, wir hätten heute fünf Stunden spielen können und hätten kein Tor geschossen.“
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Ruben Jenssen, Kaiserslauterns Torschütze zum 1:0-Sieg: „Ich habe gesehen, dass Leverkusens Torwart, Bernd Leno, etwas zu weit rechts steht und deswegen in die linke Ecke geschossen. Ich habe Respekt vor Leverkusen, aber wir wussten, dass alles möglich ist.“
Kosta Runjaic, Trainer des 1. FC Kaiserslautern: „Die Mannschaft hat über 120 Minuten einen unglaublichen Willen gezeigt. Wir sind superglücklich. Uns ist die Sensation geglückt und ich möchte mich bei allen Fans bedanken, die so zahlreich gekommen sind. Es war ein großer Fußballabend für Kaiserlautern.“