Frankfurt. Dank des Tores von Pierre-Emerick Aubameyang hat Borussia Dortmund das DFB-Pokalspiel bei Eintracht Frankfurt mit 1:0 gewonnen. Der Gabuner zeigte eine starke Leistung und entschied letztlich die Partie - was ein Mitspieler so vorhergesagt hatte.

Am Ende musste Sebastian Kehl die Sache eben selbst in die Hand nehmen. Schließlich hatte der Kapitän von Borussia Dortmund seinem Mitspieler Pierre-Emerick Aubameyang vorhergesagt, dieser werde das DFB-Pokal-Viertelfinale bei Eintracht Frankfurt entscheiden. Doch den übrigen BVB-Akteuren war es bis dahin nicht gelungen, den pfeilschnellen Gabuner entscheidend in Szene zu setzen, und nun lief den Dortmundern die Zeit davon - sieben Minuten waren regulär noch zu spielen.

Also war es an Kehl selbst, einen Eckball von Henrikh Mkhitaryan per Kopf so zu verlängern, dass Aubameyang nur noch sein auffällig frisiertes Haupt hineinhalten musste und das Spiel, wie vom Kapitän vorhergesagt, entschied - nicht zum ersten Mal in den vergangenen Wochen. Auch zum Bundesliga-Sieg bei Eintracht Braunschweig (2:1) hatte er beide Treffer beigesteuert.

"Das ist immer eine Sache der ganzen Mannschaft", wehrte ein erschöpfter, aber freudestrahlender Aubameyang nach dem Spiel die Glückwünsche ab. Ein typischer Pokalfight sei die Partie gewesen, laufintensiv und mit vielen Zweikämpfen.

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Von Frank Lamers

Tatsächlich hatte sich auch der Dortmunder Neuzugang kein bisschen geschont, hatte sich mit Verve in die Zwekämpfe gegen bissige Hessen geworfen und deutlich mehr am Spiel teilgenommen als dies zuletzt oft der Fall war. Dass er außergewöhnlich schnell rennen kann, hat er schon oft gezeigt. Diesmal trugen ihn seine schnellen Füße aber auch ziemlich oft in die richtige Richtung und auch an den Kombinationen beteiligte er sich weit effektiver als sonst.

"Wenn er so verrückt wäre, wie er sich anzieht, wäre es beängstigend"

Dabei hätten auch zwei Torvorlagen herausspringen können - hätte Spielmacher Henrikh Mkhitaryan nur ein wenig besser gezielt. Doch nach Aubameyangs präziser Hereingabe in den Rücken der Abwehr verzog der Armenier (12.), später scheiterte er am Torwart, nachdem der Flügelspieler den Ball schön durchgesteckt hatte.

So musste es der Gabuner selbst erledigen - was neben Kapitän Kehl auch BVB-Trainer Jürgen Klopp freute. Der konnte sich einen kleinen Seitenhieb auf den Mann des Tages dennoch nicht verkneifen: "Wenn er so verrückt wäre, wie er sich anzieht, wäre es beängstigend", sagte Klopp über die modisch extravagante Erscheinungsweise seines Flügelflitzers. Derzeit aber, so scheint es, müssen sich allenfalls die gegnerischen Abwehrreihen vor Aubameyang in Acht nehmen.

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