Essen. Vor dem Start in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga gibt es kaum Zweifel, dass die Bayern am Ende der Saison wieder Meister werden. Dennoch hat das Auftaktspiel am Freitag in Mönchengladbach eine wegweisende Aussagekraft: Es geht um das Verfolgerfeld hinter den Bayern. Ein Kommentar.

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat dieser Tage einen interessanten Satz gesagt – gemünzt auf das 0:3 im Testspiel in Salzburg: „Ich bin nicht unglücklich, dass wir mit so einer klaren Niederlage vom Platz gegangen sind.“ Denn ein solches Ergebnis schärft die Sinne. Vor einem Jahr hatten sich die Bayern fest vorgenommen, ungeschlagen durch die gesamte Rückrunde zu kommen. Am Ende des Jahres 2013 standen 33 Bundesliga-Spiele ohne Niederlage.

Wenn es nun an diesem Freitag wieder losgeht mit der Liga, beschäftigt sich eigentlich niemand mit der Frage, ob die Bayern wieder Meister werden. Es geht eher darum, wann sie den Titel klar machen werden. Daran wird auch das Spiel in Mönchengladbach kaum etwas ändern – egal wie es ausgeht.

Wegweisende Aussagekraft

Dennoch hat das Spitzenduell im Borussia-Park eine wegweisende Aussagekraft – mit Blick auf das Verfolgerfeld. Für Borussia Mönchengladbach kann das Duell mit den Bayern zu einer Reifeprüfung hinsichtlich der Champions League werden. Leverkusen, Gladbach, Dortmund, Wolfsburg und Schalke: Aus diesem Quintett können am Ende nur drei Vereine den Tresor zur Königsklasse knacken. Auch aus diesem Rennen wird die Liga in der Rückrunde ihre Spannung ziehen.