Dortmund. Fußball-Nationalspieler Mats Hummels hat deutlich an die Defensiveinstellung seiner Vorderleute bei Vizemeister Borussia Dortmund appelliert, jedoch auch Selbstkritik geübt. Dem Management sprach er ein Kompliment aus.
Fußball-Nationalspieler Mats Hummels hat deutlich an die Defensiveinstellung seiner Vorderleute bei Vizemeister Borussia Dortmund appelliert, jedoch auch Selbstkritik geübt. "Wir haben zu viele Gegentore kassiert in der Bundesliga, weil die Bereitschaft, nach hinten zu arbeiten, nicht so vorhanden war wie in der Champions League", sagte der 24 Jahre alte Innenverteidiger der Sonntags-FAZ: "Ich war auf keinen Fall zufrieden mit dem letzten Jahr. Ich muss wieder die Sicherheit zeigen wie in den Jahren zuvor, ohne die unnötigen Patzer der vergangenen Saison."
In Hinsicht auf die kommende Spielzeit fordert Hummels, dass das Defensivverhalten "noch mehr automatisiert" wird, "damit das gar nicht über den Willen kommt, sondern über das Wissen, dass es absolute Pflicht ist". Man könne "ruhig Spiele verlieren, aber nicht verschenken". Im Gegensatz zum letzten Jahr fühle er sich nach der Sommerpause wesentlich fitter: "Das sind Welten Unterschied. Sowohl körperlich als auch von der Begeisterung und Leidenschaft. Die Lust auf Fußball, aufs Training ist wieder da."
Dortmunder Transferstrategie sei "der richtige Weg"
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Außerdem lobte Hummels hat das BVB-Management für dessen Transferpolitik vor der neuen Saison ausdrücklich. "Wir haben auf dem Transfermarkt wieder einen sehr guten Job gemacht", sagte er im Interview. Es sei der "richtige Weg", trotz hoher Einnahmen nicht um arrivierte Stars mitgeboten zu haben, ergänzte Hummels. Die neuen BVB-Spieler wie der von Werder Bremen verpflichtete Grieche Sokratis "können sehr viele Leute überraschen".
Der Nationalspieler hält das Klima zwischen den Dauer-Konkurrenten Dortmund und Bayern München wegen des Mario-Götze-Wechsels und des Pokers um Robert Lewandowski aktuell "auf jeden Fall" für verschärft. Hummels erwartet jedoch, dass sich das schnell wieder legen wird: "In der Sommerpause wurde jede Aussage aufgebauscht, weil es wenig Sportliches zu berichten gab. Aber mit Saisonbeginn wird das relativ schnell wieder abflauen." (sid/dpa)