München. Uli Hoeneß, Präsident von Fußball-Rekordmeister Bayern München, hat einen vorzeitigen Abgang von Arjen Robben ausgeschlossen. Der Niederländer werde auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Hoeneß könne sich außerdem vorstellen, dass zur kommenden Saison “nur ein oder zwei neue Spieler“ kommen.

Präsident Uli Hoeneß hat einen vorzeitigen Abschied von Arjen Robben bei Fußball-Rekordmeister Bayern München ausgeschlossen. Es gebe "überhaupt keine Überlegungen", den Niederländer abzugeben, er werde auch "künftig eine wichtige Rolle habe", versicherte Hoeneß in nahezu wortgleichen Interviews mit dem kicker, Bild und der tz.

Der ehemalige Münchner und heutige Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld hatte in der Schweizer Zeitung Sonntagsblick die Meinung vertreten, Robben werde den FC Bayern trotz eines Vertrages bis 2015 verlassen. "Ich kann ihnen wirklich nicht sagen, wie Ottmar Hitzfeld auf solche Ideen kommt", sagte Hoeneß. Er betonte, Robben (29) spiele eine "gute Saison".

Nur ein, zwei neue Spieler

Für die kommende Saison unter dem neuen Trainer Pep Guardiola plant der FC Bayern nach Angaben von Hoeneß ohnehin keine großen personellen Änderungen. Er glaube nicht, dass es viele Transfers geben werde, er habe vielmehr den Eindruck, "dass wir eine starke Mannschaft haben". Er könne sich deshalb auch vorstellen, "dass wir nur einen oder zwei Spieler verpflichten".

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Nach seinem Wutausbruch ("Dreck gespielt") im Anschluss an das 0:2 im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League vergangene Woche gegen den FC Arsenal hat sich Hoeneß mittlerweile wieder beruhigt. Beim 2:1 gegen Leverkusen war die Leistung der Mannschaft "total okay", sagte er, betonte aber noch einmal: "Wir können es uns auf Dauer nicht erlauben, Spiele wie gegen Hoffenheim oder Arsenal abzuliefern."

Auf die Diskussionen um ein mögliches Triple will sich Hoeneß vorerst nicht mehr einlassen. "So weit denke ich nicht", sagte er, "wir sind Meister, jetzt können wir uns auf die Champions League und den DFB-Pokal konzentrieren." Mit der Meisterschaft allerdings habe der FC Bayern "die Ziele für diese Saison erreicht", alles weitere "wäre die Sahne im Kaffee". (sid)