Düsseldorf.
Was hat sich Thomas Tuchel nicht jüngst mal wieder über die Schiedsrichter und deren (Fehl-)Entscheidungen gegen seine Mainzer Fußballer aufgeregt! Die Form der Kritik, die Pfiffe als Bestrafung seines Teams für den einen oder anderen Referee-Rüffel des Cheftrainers aufzufassen, ging sicherlich zu weit. Doch Tuchel hat beileibe nicht unrecht, wenn er sich über vermeintliche Benachteiligungen echauffiert.
Mainz und Fortuna hätten fünf Punkte mehr haben können
Fortunas Sonntagsgegner aus der rheinhessischen Karnevalshochburg zählt nämlich tatsächlich zu jenen Teams, die schon einige Punkte eben wegen diverser Fehlentscheidungen der Unparteiischen eingebüßt haben. Zumindest, wenn man der Internetseite www.wahretabelle.de Glauben schenken darf. Hier analysieren Fußball-Hobby-Experten unter dem Dach der bekannten Plattform www.transfermarkt.de eben jene strittigen Entscheidungen auf dem Bundesliga-Rasen.
Kuriose Situation: Nicht nur die Mainzer hätten fünf Pluspunkte mehr auf dem Konto ohne fehlerhafte Pfiffe. Und wären damit in der aktuellen Tabelle sogar Vierter. Nein, auch die Fortuna wäre in der oberen Bundesliga-Rangliste zu finden. Weil ebenfalls fünf Zähler mehr auf der Habenseite stünden.
Bleibt zu hoffen, dass im Sinne des Fairplays sich die „Benachteiligten“ am Sonntag in der Arena nicht noch weiteren Gram einfangen.
05 muss Pokal-Aus verdauen
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Die seit fünf Pflichtspielen sieglosen Mainzer hatten am Dienstagabend gegen den SC Freiburg ein bitteres Aus im DFB-Pokalviertelfinale zu verdauen. Nach einer 2:0-Blitzführung durch Parker und Zimling in den ersten vier Spielminuten entglitt dem bis dahin souveränen FSV die Partie nach dem Platzverweis gegen Pospech in der 65. Minute. Der Außenverteidiger war gelb-verwarnt mit hohem Risiko in einen Zweikampf gegangen. Und fing sich von Coach Tuchel Kritik ein: „Der Platzverweis war berechtigt. So darf man vorbelastet nicht zu Werke gehen.“
Freiburg glich in der Nachspielzeit per Foulelfmeter noch aus und siegte dann in der Verlängerung. Was vor allem Keeper Heinz Müller wurmte, der überraschend auf Kosten von Starter Christian Wetklo ein Comeback gefeiert hatte. Ob’s beim Bonusspiel für den 34-jährigen Routinier Müller bleibt, wird man morgen sehen.