Mainz/Fürth. Torjäger Adam Szalai vom FSV Mainz 05 erzielte beim 3:0-Sieg gegen 1899 Hoffenheim alle Treffer. Greuther Fürth hat mit dem 1:1 gegen Werder Bremen den historischen ersten Heimpunkt in der Fußball-Bundesliga erkämpft, rutschte aber dennoch auf den letzten Tabellenplatz ab.
Der Mainzer Torjäger Adam Szalai hat mit seinem ersten Bundesliga-Dreierpack dafür gesorgt, dass 1899 Hoffenheim die anvisierte erste Europacup-Teilnahme der Klubgeschichte allmählich schon abhaken kann und immer tiefer in der Krise steckt. Die Kraichgauer unterlagen am 9. Spieltag 0:3 (0:1) beim FSV Mainz 05 und haben nach der vierten Partie ohne Sieg ihr Saisonziel wohl endgültig aus den Augen verloren.
Die Hoffenheimer, die nach neun Spielen in der Bundesliga noch nie so wenige Punkte (8) auf dem Konto hatten, müssen zunächst einmal darauf bedacht sein, sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Der Ungar Szalai traf in der 21., 46. und 64. Minute für die Mainzer, die ihren positiven Trend fortsetzten. Der FSV hat zehn Punkte aus den zurückliegenden vier Partien geholt.
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Die 28.067 Zuschauer in der Mainzer Arena sahen in der Anfangsphase eine weitgehend ausgeglichene, aber auch mäßige Partie. Beide Teams bemühten sich zwar um ein konstruktives Offensivspiel, es fehlte aber die letzte Konsequenz. Beide Abwehrreihen hatten mit den zumeist harmlosen Angriffsversuchen zunächst keine Mühe.
Die Gastgeber, die ohne Eugen Polanski, Andreas Ivanschitz, Ersatztorwart Heinz Müller, Niko Bungert, Eric-Maxim Choupo-Moting und Ivan Klasnic auskommen mussten, nutzten die erste echte Möglichkeit zur überraschenden Führung. Nach guter Vorarbeit von Junior Diaz traf Szalai per Kopf.
Das Spiel wurde durch das Tor aber nicht besser. Die Hoffenheimer, die neben dem verunglückten Boris Vukcevic auf Matthieu Delpierre, Sejad Salihovic und Chris verzichten mussten, brachten in der Offensive so gut wie nichts zustande. Die Mainzer, die Anfang der Woche einen Rekordumsatz in Höhe von 68,3 Millionen Euro (5,7 Millionen Euro Gewinn) vermelden konnten, taten auch nicht viel gegen die Langeweile.
Die Partie war von Fehlern und Missverständnissen geprägt. Dazu kamen zahlreiche Fouls auf beiden Seiten. Erst in der 37. Minute verbuchten die Gäste ihre erste Chance durch den Deutsch-Spanier Joselu. Danach wurde es bis zur Pause etwas lebhafter. Die Mainzer Zdenek Pospech (39.) und Nicolai Müller (41.) scheiterten am Hoffenheimer Torwart Tim Wiese, auf der Gegenseite vergab der Japaner Takashi Usami eine gute Gelegenheit (42.).
Nur 22 Sekunden nach Beginn der zweiten Hälfte nutzte Szalai den kollektiven Tiefschlaf der Hoffenheimer Abwehr zu seinem zweiten Treffer. Erst nach einer knappen Stunde hatten die Gäste den Schock des zweiten Gegentors überwunden. Die Mannschaft von Trainer Markus Babbel drängte auf den Anschlusstreffer. Joselu (59.) und Usami (61.) scheiterten aber an FSV-Torhüter Christian Wetklo. Stattdessen traf Szalai auf der Gegenseite nach einem Eckball per Kopf zu seinem siebten Saisontor.
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Beste Spieler auf Seiten der Mainzer waren Szalai und der Österreicher Julian Baumgartlinger. Bei den Gästen überzeugte lediglich Wiese. (sid)
Fürth und Bremen trennen sich 1:1
Neuling SpVgg Greuther Fürth hat den historischen ersten Heimpunkt in der Fußball-Bundesliga erkämpft, rutschte aber dennoch auf den letzten Tabellenplatz ab. Am neunten Spieltag kam die Mannschaft von Trainer Mike Büskens gegen Werder Bremen zu einem 1:1 (1:1) und erzielte dabei durch Edu (8.) auch den ersten Bundesliga-Heimtreffer nach 368 Minuten. Nils Petersen traf zum Ausgleich für Werder. Bremen verpasste es, erstmals in dieser Saison zwei Siege in Folge einzufahren und steht weiter im Tabellenmittelfeld.
Vor 18.000 Zuschauern war Fürth trotz der schwarzen Heimserie zu Beginn das aktivere Team. Die Gastgeber schnürten Bremen in den ersten Minuten phasenweise ein und nutzten gleich die erste Chance zur Führung. Zoltan Stieber spielte den Ball von der linken Seite scharf in die Mitte, wo Werder-Verteidiger Sokratis den Brasilianer Edu in seinem Rücken übersah. Der Südamerikaner schob aus kurzer Distanz ein.
In der Folge konzentrierte sich Fürth auf die Defensive, störte auch mit kleinen Fouls den Spielfluss der Bremer und hielt diese erfolgreich vom eigenen Tor fern. Erst gegen Mitte der ersten Hälfte arbeitete sich Werder besser ins Spiel. Kevin de Bruyne (24.), Petersen (28.) und Marko Arnautovic (29.) vergaben jedoch gute Chancen für die immer stärkeren Bremer. In der 34. Minute war Werder erneut nah am Ausgleich, eine Flanke von Theodor Gebre Selassie klatschte jedoch nur auf die Latte.
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Eine scharfe Flanke von Arnautovic vollendete Petersen schließlich per Kopf zum Ausgleich für die nun drückend überlegenen Bremer. Auch in der zweiten Hälfte waren die Gäste das klar spielbestimmende Team, ließen vereinzelt aber immer wieder Konter der Fürther zu, die sich dabei jedoch wenig zielstrebig zeigten und meist zu kompliziert spielten.
Erst in der 59. Minute sahen die Zuschauer die nächste Großchance. Eljero Elia spielte Petersen frei, der scheiterte jedoch aus kurzer Distanz am Fürther Torwart Max Grün, der auch Arnautovics Nachschuss abwehrte.
Gegen Mitte der zweiten Hälfte konnten sich die Gastgeber befreien und kamen zu guten Chancen. In der 66. Minute kam Edgar Prib im Strafraum im Zweikampf mit Werder-Torwart Sebastian Mielitz zu Fall, Schiedsrichter Tobias Stieler (Obertshausen) verweigerte jedoch den Strafstoß. Nur zwei Minuten später setzte der aufgerückte Innenverteidger Thomas Kleine eine Stieber-Flanke aus aussichtsreicher Position am Bremer Tor vorbei.
Beste Spieler bei Fürth waren Prib und Stieber, aufseiten der Bremer überzeugten Kapitän Aaron Hunt und de Bruyne. (sid)