Frankfurt. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ermittelt gegen vier Spieler von Hertha BSC. Die Berliner Thomas Kraft, Christian Lell und Andre Mijatovic sollen Schiedsrichter Wolfgang Stark nach dem Abpfiff beleidigt haben. Levan Kobiashvili hat Stark anscheinend in den Nacken geschlagen.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat mit der Aufarbeitung des Relegationsspiels zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin (2:2) begonnen. Zuerst gab der DFB bekannt, über den Protest der Berliner gegen die Spielwertung am Freitag ab 13.30 Uhr zu verhandeln. Dann erklärte der DFB, dass der Kontrollausschuss Ermittlungen gegen die vier Berliner Spieler Levan Kobiashvili, Thomas Kraft, Christian Lell und Andre Mijatovic eingeleitet hat. Auch gegen Düsseldorfer Fortuna-Kapitän Andreas Lambertz ermittelt der Kontrollausschuss - dieser hat nach Abpfiff im Innenraum ein "Bengalisches Feuer" in der Hand gehalten.
Kobiashvili wird vorgeworfen, Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) nach Spielschluss in den Nacken geschlagen zu haben. Seine drei Mannschaftskameraden sollen den Schiedsrichter beleidigt haben, ebenfalls nach Abpfiff. "Die Klubs und die Spieler werden nun vom Kontrollausschuss zu zeitnahen Stellungnahmen aufgefordert", erklärte der DFB.
Hans E. Lorenz leitet mündliche Verhandlung
Die mündliche Verhandlung am Freitag wird geleitet wird sie von Hans E. Lorenz, dem Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts. "Wir können bestätigen, dass Hertha BSC Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt hat. Das Sportgericht des DFB wird sich bereits am Freitag mit dem Fall befassen", sagte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker.
Fortuna verschiebt offenbar Aufstiegsfeier
Auch Fortuna Düsseldorf hat offenbar reagiert. Zwar trugen sich die Spieler ins Goldene Buch der Stadt ein - die offizielle Aufstiegsfeier am Samstag wurde anscheinend verschoben.