Köln. . Mit emotionalen Worten hat sich Nationalspieler Lukas Podolski nach insgesamt 14 Jahren vom 1. FC Köln verabschiedet. Allerdings betonte der Stürmer, „der FC ist und bleibt mein Verein, das wird immer so sein.“ Eine Rückkehr schließt „Poldi“ deshalb nicht aus.

Mit emotionalen Worten hat sich Nationalspieler Lukas Podolski nach insgesamt 14 Jahren vom 1. FC Köln verabschiedet. „Klar, kann ich mir eine Rückkehr immer wieder vorstellen“, sagte der 26-Jährige am Mittwoch und stellte schon vor seinem Wechsel zum FC Arsenal nach London eine abermalige Rückkehr in Aussicht: „Der FC ist und bleibt mein Verein, das wird immer so sein. Hier im Stadion zu spielen, ist sensationell. Wenn man den Tunnel rauskommt und 50.000 die Hymne singen - so ein Gefühl hat man nirgends auf der Welt.“

Keine Entscheidung gegen Köln, sondern für Arsenal

Es habe auch „ein paar“ Anfragen aus der Bundesliga gegeben, „aber für mich klar, ich werde innerhalb der Bundesliga nicht wechseln. Der FC liegt mir so am Herzen, dass ich das nicht verkraftet hätte, auch den Fans gegenüber nicht“. Podolski äußerte die Hoffnung, dass die Fans „nach meinem Abschied dem Verein und auch mir weiter die Daumen drücken“ und „dass der Verein weiter funktioniert. Ich hoffe, es heißt jetzt nicht, der Podolski ist weg, jetzt bricht hier alles zusammen. Ich hoffe, dass sie mit dem neuen Präsidium nach vorne marschieren und in den nächsten Jahren das aufbauen, was mir damals schon versprochen wurde.“

Die Wahl für Arsenal sei ihm leicht gefallen, „allein schon, weil sie dieselben Farben haben wie der FC“, meinte Podolski schmunzelnd und ergänzte ernsthaft: „Als das Angebot reinkam, war mir schnell klar, dass das der richtige Weg sein wird. Es ist keine Frage, dass Arsenal eine große Nummer im Fußball ist. Sie haben einen geilen Trainer und ein tolles Stadion.“ Das Ziel in den kommenden Jahren müsse sein, „Titel zu gewinnen“.

Persönlich glaubt Podolski, sich bei den Gunners durchzusetzen. „Als ich 2006 nach München gegangen bin, war ich vielleicht noch einen Tick zu jung“, sagte der 95-malige Nationalspieler: „Jetzt bin ich erfahrener und reifer. Ich traue mir den Schritt zu und bin sicher, dass ich mich dort durchsetzen werde.“

Der FC Bayern kassiert mit

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Zuvor will er mit dem FC unbedingt die Klasse halten. Dafür wäre ein Sieg am Samstag gegen den Champions-League-Finalisten aus München (Samstag, 15.30 Uhr/Sky, Liga total! und im DerWesten-Ticker) und ein Durchsetzen in der Relegation nötig.

Podolski war 1995 in die Jugend des FC gewechselt und hatte zunächst bis 2006 für die Kölner gespielt, 2009 war er nach drei Jahren bei Bayern München zurückgekehrt. Die Kölner erhalten aus London offenbar zwölf Millionen Euro Ablöse plus die Einnahmen aus zwei Freundschaftsspielen in Höhe von geschätzten drei Millionen Euro und weitere Prämien im Erfolgsfall Arsenals. Abgeben müssen sie davon rund zwei Millionen an Investoren, die die Rückkehr unterstützt hatten und rund eine halbe Million an den FC Bayern. (sid)