Köln/London. Der Wechsel von Nationalspieler Lukas Podolski vom 1. FC Köln zum FC Arsenal London ist perfekt. Wie der Klub auf seiner Homepage mitteilte, wird der Kölner zur nächsten Saison beim von Arsene Wenger trainierten Verein anheuern. Köln kassiert dafür wohl eine Ablöse in zweistelliger Millionenhöhe.

Die Gerüchte um einen Wechsel von Lukas Podolski vom Rhein an die Themse sind bestätigt worden. Der Nationalspieler wechselt für eine zweistellige Millionensumme zu den Londonern. Claus Horstmann, Geschäftsführer beim 1. FC Köln sagte: "Wir bedauern seine Entscheidung, die keine gegen den FC, sondern für seine weitere sportliche Karriere ist, sehr. Wir waren zu einem wettbewerbsfähigen Angebot bereit und hätten den Vertrag mit Lukas Podolski auf dieser Basis gerne verlängert."

Lange Zeit hatte Podolski zu seiner Zukunft geschwiegen. Offenbar hatte es ihn gereizt, auf europäischer Bühne zu spielen. Nach der offiziellen Bekanntgabe bekannte er: "Der Wechsel zu Arsenal gibt mir die Möglichkeit, auf internationaler Ebene in einem europäischen Top-Club zu spielen. Ich habe mich nicht gegen den FC, sondern für diese tolle Chance in meiner sportlichen Laufbahn entschieden."

Podolski zögerte lange Zeit mit dem Abschied vom 1. FC Köln

Auch für sein Zögern nannte Lukas Podolski Gründe: "Die Entscheidung für diesen Schritt ist mir nicht leicht gefallen, da der 1. FC Köln, die Fans und die Stadt für mich etwas ganz Besonderes sind." Er werde den FC immer in seinem Herzen tragen.

Die Einnahmen aus dem Transfer will der hoch verschuldete Klub offenbar jedoch nicht zur Tilgung verwenden. "Wir werden die Chance nutzen, den Transfererlös in die Qualität der Profi-Mannschaft sowie in die Nachwuchsförderung zu investieren", so Horstmann.

Ob mit diesem Geld Verstärkungen für die 1. Bundesliga oder das Unterhaus geholt werden, kann sich schon am letzten Bundesliga-Spieltag am Samstag (Live-Ticker auf DerWesten) herausstellen. Sollte Hertha BSC gegen Hoffenheim gewinnen und der FC keine drei Punkte gegen Bayern München holen, wäre der Klub aus der Domstadt abgestiegen. Das will Podolski, der bereits zwei Mal mit seinem FC abgestiegen ist, vermeiden. "Wir müssen jetzt gemeinsam alle Kräfte bündeln und uns ausschließlich auf den Klassenerhalt konzentrieren" sagte er.