Essen. Ob Lukas Podolski es auch außerhalb von Köln kann, hat der erste Ausflug in die Fremde hat die Frage noch nicht wirklich beantwortet. Dass er es in Köln nach wie vor kann, steht momentan mehr denn je außer Zweifel. Zwei Fragen, ein Kommentar.

Kann „Poldi“ auch außerhalb von Köln? Der erste Ausflug von Lukas Podolski in die Fremde hat die Frage noch nicht wirklich beantwortet. Zwar war seine Zeit beim FC Bayern München ganz bestimmt nicht der Erfolg, den sich beide Seiten versprochen hatten, aber als „hoffnungsloser Fall“ ist der 26-Jährige vor drei Jahren schließlich auch nicht zurückgekehrt.

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Dass er es in Köln nach wie vor kann, steht momentan mehr denn je außer Zweifel. Der FC hat es vor allem Lukas Podolski zu verdanken, dass die Mannschaft nicht schon vor dem letzten Spiel gegen den FC Bayern München als Absteiger feststeht. 18 von 38 Toren hat „Poldi“ selbst erzielt, eine Menge weiterer Treffer hat er vorbereitet. Ohne ihn, so viel steht fest, bräuchten die „Geißböcke“ schon jetzt keinen Gedanken mehr an die Relegation zu verschwenden.

Wenn so einer die Stadt verlässt, ist das Geschrei normalerweise groß. Gerade Lukas Podolski und seine Berater haben die „kölsche Seele“ stets so sehr gestreichelt, dass sich niemand wundern dürfte, würde die Liebe zum „Prinzen“ jetzt infolge extremer Enttäuschung ins Gegenteil umschlagen. Am Ende hat Podolski die eigenen Interessen eben doch schlicht und einfach über die des Vereins gestellt. „Herzensangelegenheit“ hin oder her.

Wenn ihm dies nicht so übel genommen wird wie zu erwarten gewesen wäre, dann hat dies vor allem mit dem Zustand des Klubs zu tun. Die FC-Fans stellen sich ab sofort eine zweite Frage: Was kann der Verein eigentlich ohne „Poldi“?