Köln. . Der 1. FC Köln hat nach einem schmeichelhaften Remis den erhofften Sprung auf Platz sieben verpasst. Drei Tage nach der 4:0-Gala gegen den SC Freiburg mussten sich die Geißböcke im Nachholspiel der Fußball-Bundesliga gegen den FSV Mainz 05 mit einem 1:1 (0:0) begnügen.
Am Ende musste wieder Lukas Podolski den 1. FC Köln vor dem Schlimmsten bewahren. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte in ihm nach den jüngsten Galaauftritten bereits einen „Außerirdischen“ vermutet, der sich mit fehlbaren Erdlingen herumschlagen muss. Am Dienstag, beim 1:1 (0:0) in der Nachholpartie gegen Mainz 05, war es Podolskis 14. Saisontreffer mit einem exakt platzierten Distanzschuss, der dem FC sechs Minuten vor dem Abpfiff wenigstens das Remis rette.
Das Duell, vor gut drei Wochen wegen des Suizid-Versuchs von Schiedsrichter Babak Rafati abgesagt, geriet vor 44800 in Köln zu einem wenig erbaulichen Spiel. Die Gäste, gut organisiert und spieltechnisch besser, erstickten den Vorsatz der Kölner, mit einem Sieg vorläufig auf Rang sieben zu klettern, bereits im Ansatz.
Der FC fand keinen Zugriff aus Spiel, die erste echte Chance gab es erst nach der Pause – initiiert von, natürlich, Podolski, der mit feinem Zuspiel den Weg für Mato Jajalo ebnete: Der 23-Jährige scheiterte aber frei stehend an Keeper Wetklo (49.). Es folgte lange Zeit ein trüber Kick mit vielen Fehlern, Missverständnissen und Ungenauigkeiten, bis der Mainzer Sami Allagui die Kölner Schlafmützigkeit mit seinem Kopfballtreffer völlig zurecht bestrafte (70.). Erst jetzt begann der FC, sich zu wehren. Podolskis Schuss lenkte Wetklo an die Latte (75.), dann setzte Brecko den Ball aus drei Metern vorbei (79.) – und dann kam wieder mal Lukas Podolski...