Dortmund. . Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc dementiert das Interesse des Meisters an Lyons Aly Cissokho. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke entschuldigt sich für Trainer Jürgen Klopp bei Lukas Podolski.

Am Dienstag fühlte sich das Geschäft für Michael Zorc an wie das übliche. Bald wird das Winter-Transferfenster aufgerissen werden. Deshalb spülen sie eben auf den Markt, die Gerüchte über mögliche Spielerbewegungen. Die französische Sportzeitung L’Equipe hat gerade vermeldet, dass Borussia Dortmund an Linksverteidiger Aly Cissokho von Olympique Lyon interessiert sei. „L’Equipe ist doch eigentlich eine seriöse Zeitung“, sagte BVB-Sportdirektor Zorc und fügte mit Blick auf die Linksverteidiger Marcel Schmelzer und Chris Löwe an: „Keine Ahnung, wie das aufgekommen ist. Schauen Sie sich an, wie wir da ausgestattet sind.“

Keine Verbindung also zwischen Aly Cissokho und Dortmund. Ob es eine Verbindung zwischen Lukas Podolski und Dortmund gab, ist dagegen nicht geklärt. Dafür, dass das Bild entstehen konnte, das den BVB beim Umwerben des Stürmers zeigt, haben die Dortmunder anders als im Fall Cissokho selbst gesorgt. Trainer Jürgen Klopp hatte die Frage, ob die Borussia an Podolski interessiert sei, nämlich bissig beantwortet. Der Kölner rufe seine Leistungen nicht regelmäßig ab: „Und dann ist es uns zu teuer – für alle paar Wochen.“ Podolski konterte: „Vielleicht ist er traurig, weil ich ihm zweimal abgesagt habe.“ Entschuldigt hat sich nun nicht Klopp, sondern Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei Podolski, über dessen Berater Kon Schramm und über die Bild: „Herr Watzke hat bei mir angerufen, sich in aller Form im Namen des BVB entschuldigt“, berichtete Schramm der Zeitung. Dass je ein Interesse an einem Podolski-Kauf bestanden habe, dementierte Dortmund aber. Daraus ergibt sich eine Aussage-gegen-Aussage-Situation.