Freiburg. . Der BVB überwintert als Tabellenvorletzter der Bundesliga. Freiburg lag lange in Führung, doch Hannover 96 schlug in der Schlussphase doch noch zu.
Der SC Freiburg hat nach einer dramatischen Schlussphase seinen dritten Saisonsieg verpasst und muss nun als Tabellenletzter der Fußball-Bundesliga überwintern. Nach einer 2:0-Führung durch Mike Frantz in der 45. Minute und Marc-Oliver Kempf (81.) kamen die Breisgauer zum Abschluss der Hinrunde am Sonntag gegen Hannover 96 doch nicht über ein 2:2 (1:0) hinaus. Vor 23 550 Zuschauern sorgten die späten Tore der Niedersachsen durch den eingewechselten Leonardo Bittencourt (83.) und Joselu (90.+3) für das Remis.
Vorausgegangen war dem letzten Treffer der Bundesliga in diesem Jahr ein grober Fehler von SC-Torwart Roman Bürki. Freiburg bleibt damit Schlusslicht mit gerade mal zwei Siegen und 15 Punkten. Hannover (24) hielt als Achter Anschluss an die internationalen Ränge.
Die Richtung für den SC Freiburg gaben von der ersten Minute an die Fans vor. "Auf geht's Freiburg, schießt ein Tor", skandierten sie unermüdlich. Nach einem nervösen Beginn des Sportclubs gelang der Mannschaft von Trainer Christian Streich trotz sichtbarer Bemühungen aber offensiv noch nicht allzuviel. Zunächst zielte Vladimir Darida (14.) Zentimeter übers Tor, ehe sechs Minuten später Fans, Spieler und auch Streich einen Handelfmeter forderten.
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Hannovers Hiroki Sakai hatte sich in einen Schuss von Jonathan Schmid geworfen und der Japaner den Ball dabei gegen den Ellbogen bekommen. Schiedsrichter Günter Perl ließ aber zurecht weiterlaufen. Schmid war es auch, der in der 36. Minute mit einem Freistoß Nationaltorwart Ron-Robert Zieler zumindest etwas prüfte.
Joselu trifft den Pfosten
Das schien es auch an Freiburger Chancen gegen taktisch klug, diszipliniert spielende und ballsichere Hannoveraner gewesen zu sein, die ihrerseits zweimal durch einen Kopfball von Jimmy Briand (24.) und einen Schuss von Joselu (34.) nur den Pfosten trafen und auch ansonsten weitere gute Gelegenheiten ausließen. Die Gäste aus Niedersachsen dominierten angetrieben von ihrem starken Kapitän Lars Stindl das Geschehen, kombinierten schnell in die Spitze und ließen im ersten Abschnitt den Hausherren kaum Lücken.
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Außer kurz vor der Halbzeit: Im Strafraum setzte sich Christian Günter durch und passte den Ball von links in die Mitte. Dort zögerte Frantz nicht und schob zum vielumjubelten 1:0 ein. Zieler war machtlos. Einmal hatten seine Vorderleute nicht aufgepasst.
Und siehe da, mit der Führung im Rücken wurden die Freiburger mutiger und besser. Streich ließ seine Mannschaft nach dem Seitenwechsel weiter vorn angreifen, seine Spieler wirkten aggressiver. Gleich in der 46. Minute verpasste Felix Klaus das 2:0 - er traf nur den Pfosten. Den Nachschuss von Darida parierte Zieler in höchster Not. In der 60. Minute lenkte der Hannoveraner Keeper den Ball mit den Fingern nach einem wuchtigen Distanzschuss von Admir Mehmedi gegen die Latte. Kempf macht es nach einem Eckball aus kurzer Distanz besser. Doch Bittencourts und Joselu machten den Traum vom ersten Sieg seit dem 8. November mit dem 2:0 gegen den FC Schalke 04 zunichte. (dpa)