Gelsenkirchen. Abwehr-Talent Taylan Bulut steht vor einer Vertragsverlängerung bei Schalke 04 - inklusive Ausstiegsklausel. Die Details.

In sportlich grauen Zeiten sehnen sich die Fans des FC Schalke 04 nach positiven Nachrichten, ganz besonders aus der Knappenschmiede. Schon als U19-Torjäger Zaid Amoussou-Tchibara einen neuen, bis Juni 2028 gültigen Vertrag unterschrieben hatten, jubelten sie. Und am Sonntagabend hatten sie den Niederlagenschmerz nach dem vermeidbaren 0:1 in Köln vergessen, als der Kicker meldete: „Schalke verlängert mit Bulut langfristig“.

Diese Redaktion kann bestätigen, dass sich Taylan Bulut und die Schalker auf eine Vertragsverlängerung bis Sommer 2029 verständigt haben. In den Verhandlungen, die sich über mehrere Monate gezogen haben, gab es einen Durchbruch, wenngleich der neue Vertrag noch nicht unterschrieben ist. Mit einer Verkündung des Deals ist Anfang kommender Woche zu rechnen.

Lange verhandelt wurde über das Thema Ausstiegsklausel - und eine solche wird im Vertrag verankert sein, wie auch der Kicker berichtet. Wie viel Geld interessierte Vereine künftig für Bulut zahlen müssen, hängt auch von Land und Liga des aufnehmenden Klubs ab, denn die Ausstiegsklausel ist gestaffelt. So müssten Champions-League-Vereine beispielsweise mehr zahlen als ein Zweitligist. Mindestens müssten aber acht Millionen Euro für Buluts Dienste überwiesen werden - egal, in welchem Szenario.

Schalke: Sommer-Abgang von Taylan Bulut trotzdem nicht ausgeschlossen

Ist ein Sommer-Abgang des Top-Talentes damit vom Tisch? Keineswegs. Bulut kann sich zwar gut vorstellen, sich erst einmal auf Schalke weiterzuentwickeln und dann den nächsten Schritt zu gehen. Sollte aber schon im Sommer 2025 ein Klub bereit sein, die Ausstiegsklausel zu ziehen, wäre ein Transfer denkbar.

Klar ist: An Interessenten mangelt für den 19-Jährigen mangelt es nicht. Bulut war nicht nur im Jahr 2023 U17-Europameister, er ist schnell und in der Abwehr vielseitig einsetzbar. Am liebsten spielt er Rechtsverteidiger, aber auch im Abwehrzentrum kann er aushelfen. Scouts von Erstligisten aus dem In- und Ausland haben den Schalker längst auf dem Zettel.